„Es war eine tolle Erfahrung“

von Redaktion

Starbulls-Nachwuchs in Finnland: Internationale Duelle und Training im Erstliga-Stadion

Rosenheim – Im Rahmen der Vorbereitung auf die anstehende Saison sind die U17- und die U20-Eishockey-Mannschaften der Starbulls Rosenheim ins finnische Espoo geflogen. Ziel der Reise war der internationale Vergleich mit finnischen Nachwuchsteams. „Die Reise lief reibungslos ab. Es war eine tolle Erfahrung für alle“, sagte U17-Trainer Rene Wild, dessen Mannschaft drei von vier Spielen in Finnland gewinnen konnte.

Überraschend gute Leistungen

Die anfängliche Nervösität legten die Spieler scheinbar schnell ab. Das erste Spiel gegen Kiekko Espoo gewann die junge U17-Mannschaft der Starbulls entgegen aller Erwartungen mit 7:4, die EVU Vantaa U18 schlug man mit 9:3 und Vantaas U17 sogar 12:0. Das Abschlussspiel gegen eine starke Mannschaft aus Forssa verlor Rene Wilds Team mit 2:5. „Die Leistung des Teams war auf jeden Fall teilweise überraschend für uns. Die Mannschaft war meistens jünger als die gegnerischen Teams. Im letzten Spiel gegen Forssa stand es im zweiten Drittel noch 2:2, es waren dann Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden haben“, so Trainer Wild zu den guten Leistungen seiner Mannschaft. Die U20 hingegen verlor die ersten drei Partien. Gegen Kiekko Espoo gab es ein 2:4, Kiekko Vantaa unterlag man mit 4:6 und Karhu-Kissat mit 2:7. Das letzte Spiel der Reise gewann die Starbulls-U20 gegen HJK Helsinki mit 7:2.

Für die 40 Spieler und den fünfköpfigen Trainerstab ging es vom Flughafen München samt Ausrüstung in die finnische Hauptstadt Helsinki. Das Ziel Espoo, mit seinen vielen Seen und Inseln, lag nur 15 Autominuten von Helsinki entfernt. „In einem Umkreis von 30 Kilometern hast du da bestimmt 100 Mannschaften“, sagte U20-Trainer und Nachwuchsleiter Gerhard Unterluggauer im Vorfeld der Reise nach Finnland. Mögliche Testspiel-Gegner waren in der Region demnach genügend vorhanden.

Das Highlight der Finnland-Reise war zweifelsohne die Führung durch die beeindruckende Heimstätte der Erstliga-Mannschaft Espoo Blues und das anschließende Training dort. „Das war für die Spieler und uns Trainer ein schönes Erlebnis. In dieses Stadion passen 8000 Leute rein“, erzählt Wild. „Wir durften eine Stunde aufs Eis und waren danach noch in der Sauna“, ergänzt er. Zwischen den Spielen fanden Teambuilding-Events und ein Ausflug nach Helsinki statt.

Neben dem Training auf dem Eis absolvierten die Nachwuchsakteure Einheiten mit einem Athletik-Coach. „Mir hat sehr gut gefallen, wie das Alter unter den Spielern keine besondere Rolle gespielt hat. Alle haben sich super verstanden“, erzählt Rene Wild. Alles in allem scheint diese erste Auslandsreise nach Finnland für den Rosenheimer Eishockeynachwuchs ein voller Erfolg gewesen zu sein. Nach vielversprechenden Ergebnissen sollten die Teams nun voller Selbstvertrauen in die neue Saison starten.

Im kommenden Jahr möchten die Rosenheimer Nachwuchstrainer mit ihren Mannschaften erneut eine Reise ins Ausland als Vorbereitung auf die Saison unternehmen. „Wir hoffen, dass wir das weiter etablieren können. Das ist natürlich ein finanzieller Faktor. So eine Reise kostet sehr viel Geld. Dass der Vorstand das grüne Licht gegeben hat, ist überragend“, sagt Unterluggauer.

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