„Ein Muss für jeden Eishockeyfan“

von Redaktion

Interview Neuer Film der Starbulls Rosenheim weckt Emotionen und kommt ins Kino

Rosenheim – „Aufstieg“ heißt der Film, den die Starbulls Rosenheim in den letzten Monaten nach dem Aufstieg in die DEL2 produziert haben. Und dieses eine Wort reicht, um die letzte Saison des Rosenheimer Traditionsvereins zu beschreiben. 61 Minuten dauert der Film, der voraussichtlich ab 12. September im Kinopolis Rosenheim zu sehen ist und auch online gebucht werden kann. Andreas Huber, zuständig für das Marketing bei den Starbulls, war hauptverantwortlich für die Produktion. Er erzählt unter anderem, warum der Film ein Muss für jeden Eishockey-Fan ist.

Herr Huber, der historische Aufstieg der Starbulls ist jetzt in einem Kinofilm dokumentiert worden. Wann ist denn diese Idee entstanden?

Kurz vor den Play-offs. Wir haben uns die letzten Jahre immer wieder damit befasst. In dieser Saison haben wir begonnen, mitzufilmen. In der Kabine, Spielszenen – einfach mal Material gesammelt, falls der Aufstiegsfall dann tatsächlich eintritt. Und dann, als sich abgezeichnet hat, dass wir es schaffen können, haben wir das auch noch intensiviert und haben uns darauf vorbereitet, so etwas dann auch umsetzen zu können.

Sie haben gesagt, dass die Starbulls natürlich jedes Jahr geliebäugelt haben so ein Projekt anzupacken. Ist in den Jahren vorher auch schon Material gesammelt worden?

Nein, gar nichts. Das war das erste Mal, dass wir uns schon frühzeitig vorbereitet haben. Und Gott sei Dank sind wir dann auch belohnt worden.

Aber es hätte ja mit dem Aufstieg auch nicht klappen können…

Dann wären wir vermutlich bei einem klassischen Saisonrückblick gelandet. Doch angesichts all der Ereignisse während der Saison, einschließlich des tragischen Unfalls von Mike Glemser, hat sich eine packende Geschichte mit vielen Aufs und Abs ergeben.

Die auch in dem Film eine Rolle spielen?

Auf alle Fälle. In dem Film wird die ganze Saison mit all ihren Höhen und Tiefen beleuchtet.

Es hat ja 2010 schon einmal einen Starbulls-Film gegeben – „Kraft der Leidenschaft“ . Was ist denn dieses Mal anders?

Der Film ist damals auch im Kino erschienen und dann als DVD. Der neue Film wird wieder im Kino gezeigt. Kinopolis Rosenheim hat sich bereit erklärt, den Film ebenfalls ein bis zwei Wochen lang ins Programm zu nehmen. Gleichzeitig wird es „Aufstieg“ aber auch online buchbar geben. Man bezahlt und kann den Film 48 Stunden anschauen. Das Ganze wird über SpradeTV angeboten. Aktuell ist nur das Modell mit den 48 Stunden geplant. Wie es im Kino läuft, wissen wir noch nicht genau. Da warten wir noch auf Informationen.

Wer war denn für die Umsetzung des Films verantwortlich?

Durch meine Rollen als Marketingleiter bei den Starbulls und Geschäftsführer bei Innsiders Media ergab sich ganz natürlich die Chance, solch ein Projekt zu übernehmen und zu betreuen. Mit Hallo Media fanden wir zudem einen verlässlichen Partner, der uns bei der Produktion kräftig zur Seite stand. Es steckt enorm viel Arbeit in dem Projekt. Unser Schnitt-Experte arbeitet seit Mai daran, hat oft bis tief in die Nacht gearbeitet und sogar auf seinen Urlaub verzichtet. Eine reguläre Produktion dieses Films wäre mit erheblichen Kosten verbunden.

Auf was können sich die Eishockey-Fans bei dem Film freuen?

Auf viele interne Einblicke in die Kabine. Man lernt einige Spieler besser kennen. Auch, wie sie außerhalb vom Eis ticken. Welche Schicksalsschläge manche da auch noch nebenbei ertragen mussten und trotzdem ihre Leistung gebracht haben. Das Menschliche kommt in dem Film viel mehr zu tragen, als wenn man jetzt einfach nur den Livestream eines Spiels anschaut. Da gibt es eben viele intimere Einblicke.

Was ist denn Ihr persönliches Highlight bei dem Film?

Letztendlich finde ich faszinierend, wie die Spieler die ganze Saison reflektieren. Vor allem der Punkt wo einige gemerkt haben, „hey da geht was, wir können es schaffen“. Wie alle zusammengehalten und letztendlich den ersehnten Meistertitel geholt haben. Das war wirklich eine großartige Leistung von der Mannschaft. Auch mental wirklich herausragend, bei den ganzen Schicksalsschlägen.

Sie sind also zufrieden mit dem Endprodukt und den 61 Minuten Starbulls-Geschichte?

Ich bin sehr zufrieden. Wir haben intern den Film schon mal angeschaut. Und da gab es schon die eine oder andere emotionale Reaktion. Da sind schon wieder ein paar Sachen aus der letzten Saison hochgekommen, die einfach außergewöhnlich waren. Und an dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die an dieser großartigen Saison mitgewirkt und diesen Aufstieg endlich möglich gemacht haben.

Artikel 11 von 11