Knifflige Aufgaben im Pokal

von Redaktion

Wacker muss nach Pipinsried – Buchbach gegen Türkgücü

Burghausen – Durchaus knifflige Aufgabe für den SV Wacker Burghausen im Fußball-Toto-Pokal: Nach dem überzeugenden 4:0-Auswärtssieg in Bamberg geht es für die Mannschaft von Trainer Hannes Sigurdsson am heutigen Dienstag um 17.15 Uhr beim FC Pipinsried um den Einzug ins Viertelfinale.

„Mit Pipinsried erwartet uns zwar ein Gegner, der eine Liga unter uns angesiedelt ist, aber einen Kader aufweist, der mit zahlreichen regionalligaerfahrenen Spielern gespickt ist. Trotzdem sind wir als Regionalligist und mit unseren Ambitionen in der Favoritenrolle und nehmen diese so an. Wir werden Pipinsried nicht unterschätzen und wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Unser Ziel ist es, eine Runde weiterzukommen“, sagt WBFG-Geschäftsführer Andreas Huber, wohl wissend, dass die Gastgeber in der letzten Runde mit dem FC Memmingen einen Liga-Konkurrenten raugeworfen haben. In Burghausen ist man also durchaus vor der Mannschaft aus dem Dachauer Hinterland gewarnt und wird trotz des Klassenunterschieds nicht den Fehler machen, Pipinsried zu unterschätzen.

Interessant: In der vergangenen Regionalliga-Saison feierte der FC Pipinsried, der jetzt vom Ex-Rainer Martin Wenig gecoacht wird, seinen letzten Sieg vor dem Abstieg beim 2:1 im Oktober vergangenen Jahres ausgerechnet in Burghausen. Das Rückspiel konnte dann Burghausen mit 6:0 für sich entscheiden. Yomi Scintu, der in der Sommerpause von Burghausen nach Pipinsried gewechselt ist, wird wegen einer Verletzung ebenso wenig auflaufen können wie die beiden spielenden Co-Trainer Johannes Müller (früher TSV Rain) und der Ex-Rosenheimer Ludwig Räuber. Die Abwehr der Pipinsrieder, die bislang erst eine Liga-Niederlage einstecken musste, ist mit sechs Gegentreffern in neun Spielen das Prunkstück der Mannschaft.

Neuauflage der Partie zwischen Türkgücü München und dem TSV Buchbach binnen einer Woche. Am vergangenen Dienstag unterlagen die Rot-Weißen in der Regionalliga Bayern mit 0:1 in Heimstetten, am heutigen Dienstag müssen die Buchbacher erneut bei Türkgücü antreten. Dieses Mal schon um 17.15 Uhr auf der Bezirkssportanlage an der Heinrich-Wieland-Straße.

Lästige Pflichtaufgabe angesichts der prekären Situation in der Liga oder eine Chance? „Wir werden da nicht hinfahren und die weiße Fahne hissen“, sagt Abteilungsleiter Georg Hanslmaier und ergänzt: „Natürlich werden wir in der zweiten Englischen Woche in Folge etwas rotieren, aber das ist ja auch die Möglichkeit für die Spieler, die jetzt weniger Einsatzzeiten hatten.“

Grundsätzlich gehen die Gastgeber als klarer Favorit ins Rennen. „Mit dem Kader von Türkgücü können wir uns nicht messen“, so Hanslmaier. Allerdings geht man aufseiten der Gäste davon aus, dass auch Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar einige Vielspieler schonen und Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance geben wird. Einer davon war ja auch Samed Bahar, der vergangene Woche nach Buchbach zurückgekehrt ist – mit der Bedingung, dass er gegen Türkgücü nicht aufläuft.

„In unserer Situation wäre jedes Erfolgserlebnis wichtig. Das täte der Mannschaft gut“, so Hanslmaier: „Wir werfen auf keinen Fall die Flinte ins Korn. Im Viertelfinale warten hochattraktive Gegner, die Chance auf ein Pokal-Highlight werden wir auf keinen Fall abschenken.“ mb

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