Sehr knifflige Auswärtsaufgaben

von Redaktion

FUSSBALL-LANDESLIGA Bruckmühl muss nach Kastl, 1860 spielt in Hallbergmoos

Rosenheim/Bruckmühl – Ein Inn/Salzach-Duell und etliche knifflige Aufgaben in der Fremde haben die heimischen Teams in der Fußball-Landesliga Südost zu bewältigen. Der TSV 1860 Rosenheim gastiert im Duell zweier Bayernliga-Absteiger beim VfB Hallbergmoos-Goldach, der TSV Ampfing ist beim TuS Geretsried zu Gast, dem SB Chiemgau Traunstein steht die Reise zum 1. FC Garmisch-Partenkirchen bevor und der SV Bruckmühl muss beim Bezirksliga-Meister TSV Kastl ran. Eine Gemeinsamkeit: Alle Spiele werden am Samstag ab 14 Uhr angepfiffen.

Bruckmühls Probst:
„Sind gut vorbereitet“

Der TSV Kastl, Gegner des SV Bruckmühl, hat sich zuletzt dem SB Chiemgau Traunstein mit 2:5 geschlagen geben müssen. Trotzdem bestätigt der TSV Kastl, der im Sommer souverän den sofortigen Wiederaufstieg aus der Bezirksliga geschafft hatte, die starken Leistungen der Vorsaison. Mit 14 Punkten hat der TSV zwei Zähler mehr auf dem Konto als der SV Bruckmühl. Auch bei Kastl ist vor allem die Heimat das Pflaster, auf dem die Punkte gesammelt werden. In vier Heimspielen konnte der TSV drei Siege und ein Remis einfahren. Für die Mannschaft von Mike Probst wird es also eine schwere Aufgabe. Trotzdem gibt sich der Coach kämpferisch: „Wir fahren nicht nach Kastl, um uns kampflos geschlagen zu geben. Wir wissen, was uns erwartet und sind dementsprechend gut auf die Partie vorbereitet.“

1860: Gar keine
Vorzeichen auf Torflut

Auch der TSV 1860 Rosenheim weiß, was ihn erwartet, wenn er am Samstag beim VfB Hallbergmoos-Goldach zu Gast ist. „Das ist fußballerisch eines der stärksten Teams in der Liga und wird am Ende sicher unter den ersten vier landen“, sagt 1860-Trainer Wolfgang Schellenberg. Aktuell stehen die Mannen vom Flughafen auf dem sechsten Rang. Auffällig bei den Hausherren: Torwart David Hundertmark, einst in der Regionalliga beim FC Bayern II und SSV Ulm aktiv, hat das Gate „Gegentore“ seit einiger Zeit geschlossen: In den letzten drei Begegnungen stand die Null, in neun Spielen gab es bislang nur acht Gegentreffer. Bei dieser Bilanz können aber auch die Sechziger mitsprechen, denn die positive Entwicklung der Rosenheimer Truppe zeigt sich auch hier: Gab es in den ersten vier Partien noch neun Gegentore, so steht die Schellenberg-Truppe mittlerweile wesentlich stabiler und kassierte in den letzten fünf Spielen nur vier Treffer. Die Vorzeichen für ein verrücktes 4:4, wie es das noch im Mai im letzten Aufeinandertreffen beider Teams geschehen ist, sind also nicht gegeben. Bei den Rosenheimern gibt es allerdings im Kader noch einige Fragezeichen: Malik Salkic, in der Innenverteidigung zuletzt ein wichtiger Stabilisator, ist ebenso angeschlagen wie der im Mittelfeld nicht mehr wegzudenkende Lucas Gratt. Sicher ausfallen wird Laurin Demolli wegen einer Erkrankung.

Traunstein will den
dritten Sieg nachlegen

Der SB Chiemgau Traunstein will sich in Garmisch-Partenkirchen den dritten Sieg in Folge in der Fußball-Landesliga Südost holen. Dort sind die Traunsteiner am Samstag zum ersten Mal zu Gast. Während der SB Chiemgau mit viel Selbstbewusstsein anreist, stecken die Gastgeber in einer Krise. Dennoch warnt Traunsteins Spielertrainer Danijel Majdancevic davor, Garmisch-Partenkirchen zu unterschätzen. „Es ist eine spielstarke und gute Mannschaft, die zuletzt unnötig verloren hat“, beschreibt er die Gastgeber, die als Meister der Bezirksliga Süd in die Landesliga aufgestiegen sind. „Wir haben sie uns angeschaut und sind bestens vorbereitet“, verspricht Majdancevic, der auch selbst zum ersten Mal auf dem Sportplatz am Gröben stehen wird.

Dabei haben die Hausherren durchaus schon Landesliga-Erfahrung – der 1. FC Garmisch-Partenkirchen hatte bis 2022 in dieser Klasse gespielt, allerdings in der Südwest-Gruppe. Nach dem Abstieg krönte sich die Mannschaft mit zehn Punkten Vorsprung gleich wieder zum Meister in der Bezirksliga Süd und startete zunächst auch gut in die Südost-Liga. Doch nach zwei Siegen – die einzigen Erfolge bisher – und einem Unentschieden setzte es zuletzt gleich vier der fünf Saisonniederlagen am Stück.

Ampfing will endlich
das erste Zu-Null

Seit vier Spieltagen ist der TSV Ampfing in der Fußball-Landesliga Südost ungeschlagen, die beiden jüngsten Unentschieden in Rosenheim und gegen Feldmoching haben die Schweppermänner aber in der Tabelle nicht unbedingt weitergebracht. Jetzt hofft Trainer Christian Hutterer am heutigen Samstag auf einen Dreier beim TuS Geretsried. Mit der Rückkehr von Andreas Bobenstetter als linker Verteidiger und Milos Lukic auf der anderen Seite erhofft sich der Trainer der Schweppermänner mehr Stabilität in der Viererkette: „Wir wollen endlich mal zu null spielen, das ist uns in dieser Saison noch überhaupt nicht gelungen. Jetzt wird es aber Zeit, dass wir hinten mal konsequent alles wegverteidigen.“ Neben Soungo Diakite (familiär verhindert) fehlt auch Daniel Toma (Hochzeit in Rumänien). kst/tn/bst/mb

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