Die 12. Kärcher Rallye Kumrovec stand zum ersten Mal als Wertungslauf im Kalender des Mitropa Rallye Cups. 80 Teams hatten ihre Nennung abgegeben, ein Viertel davon waren Mitropa-Cup-Fahrer.
Die Herausforderung der elf Wertungsprüfungen fand auf Streckenabschnitten des kroatischen WM- Laufs über 102 Kilometer statt. Für den Surheimer Hermann Gaßner und seine Beifahrerin Karin Thannhäuser aus Ainring stand eine möglichst hohe Punkteausbeute im Vordergrund.
Den ersten Ausfall gab es bereits am Ende der ersten Wertungsprüfung (WP). Die Startnummer 11 baute kurz vor dem Ziel einen Unfall und blockierte die schmale Straße. Die Streckenposten reagierten und schwenkten die rote Flagge, was einen sofortigen Rennabbruch bedeutete. Der zweite Durchgang dieser WP verlief durch die Nacht und mit der zugeteilten Zeit stellte Gaßner den Mitsubishi auf dem 14. Gesamtrang ab.
Bei hochsommerlichen Temperaturen begann die zweite Etappe, bestehend aus drei Prüfungen, die jeweils in drei Durchgängen absolviert werden mussten. Es gab keine „Cut-Sperren“, die das Abkürzen
in Kurven verhinderten, somit waren die Strecken mit Sand und Schotter übersät. „Die Strecken mit den vielen unübersichtlichen Kuppen und Kurven verzeihen absolut keine Fehler“, meinte Routinier Gaßner. „Somit war die erste Runde noch eher zum Kennenlernen.“ Im nächsten Durchgang steigerte sich das bayerische Duo kontinuierlich und war im Zwischenergebnis auf dem zehnten Gesamtplatz gelistet.
Nach der vorletzten Prüfung waren zwei Ungarn mit Gaßner zeitgleich. Die Entscheidung fiel dann auf den letzten Metern, Gaßner war letztlich um 0,5 Sekunden schneller als die Konkurrenz und sicherte sich den achten Gesamtplatz. Nach Platz vier in der Mitropa-Cup-Wertung belegt Gaßner aktuell den dritten Platz in dieser Meisterschaft.re