Traunstein/Bruckmühl – Vier Partien stehen in der Fußball-Landesliga Südost bereits am Freitag auf dem Programm, drei davon sind mit heimischer Beteiligung. Während Ampfing und Bruckmühl jeweils Teams aus der unteren Tabellenhälfte empfangen, muss Traunstein gegen den Tabellenführer antreten. Die Partie des TSV Wasserburg gegen den TSV Kastl wurde auf Wunsch der Löwen verschoben, neuer Termin ist der Dienstag, 17. Oktober.
Grund für die Verschiebung ist eine Verletzten- und Krankenmisere bei den Löwen. Waren die bis dato ungeschlagenen Innstädter beim 4:3-Sieg in Neufraunhofen schon ohne zehn Kaderspieler angetreten, verletzte sich mit Sepp-Renee Kollie bei einem schweren Aufprall gegen einen Umrandungspfosten ein weiterer Akteur. Nun erwischte die ohnehin dezimierte Mannschaft von Trainer Florian Heller eine Corona-Welle, sodass an Training oder gar ein Spiel nicht zu denken war. Angesichts dieser Personalmisere zeigte der TSV Kastl sportliche Größe und stimmte dem Wasserburger Antrag auf eine Spielverlegung sofort zu: „Wir bedanken uns bei Kastl für diesen fairen und sportlichen Umgang“, so Abteilungsleiter Kevin Klammer.
Bruckmühl will
sich rehabilitieren
Zuletzt waren die Köpfe beim SV Bruckmühl tief gesenkt – nach der 0:4-Klatsche beim TSV Kastl auch eine verständliche Reaktion. Doch bereits am Montag war zu spüren, dass sich die Mannschaft diese Woche anders präsentieren will. Denn es geht um wichtige Punkte gegen einen weiteren starken Aufsteiger. Am Freitagabend ab 19.30 Uhr ist der 1. FC Garmisch-Partenkirchen im Mangfallstadion zu Gast. Die Garmischer stehen aktuell mit neun Punkten auf Platz 15 in der Tabelle. Der SVB, mit drei Punkten mehr, nur zwei Plätze davor. Die Gäste konnten aus den ersten drei Spielen sieben Punkte holen. Danach gelangen der Elf von Florian Heringer in sieben Spielen nur noch zwei Punkte. Zuletzt konnte man aber gegen den Aufstiegsfavoriten aus Traunstein ein 1:1-Unentschieden holen. Der SV Bruckmühl will seine starke Heimbilanz weiter ausbauen. Von Vorteil ist, dass das Trainerteam Mike Probst und Michi Wolff wieder auf die Schaltzentrale rund um Maxi Gürtler zurückgreifen kann.
Traunstein hofft auf Anschluss nach vorne
Trotz des jüngsten Aufwärtstrends mit sieben Punkten aus drei Partien hat der SB Chiemgau Traunstein (9./14 Punkte) noch nicht den Anschluss zur Spitzengruppe geschafft. Am Freitag (19.30 Uhr) wollen die Schützlinge von Spielertrainer Danijel Majdancevic aber im heimischen Jakob-Schaumaier-Sportpark einen weiteren Schritt in diese Richtung machen. Dies wird nicht leicht, denn zu Gast ist Tabellenführer TSV Grünwald, der schon 23 Punkte geholt hat und bislang nur einmal verlor. Die Partie ist also Chance und Risiko zugleich für die Hausherren – wobei Majdancevic dies eher positiv sieht: „Das ist natürlich eher eine Chance für uns.“ Zumal der Gegner den Gastgebern gut bekannt sei: „Wir wissen, wie sie spielen, und wir kennen natürlich auch ihren Trainer Rainer Elfinger sehr gut. Da ist uns schon klar, was auf uns zukommt – und genau darauf werden wir uns entsprechend vorbereiten.“ Angreifer Sascha Marinkovic (Rotsperre) wird gegen Grünwald fehlen.
Ampfing gegen
das Schlusslicht
Pflichtsieg oder doch eine große Überraschung? Wenn der TSV Ampfing am Freitag um 19.30 Uhr den SV Neufraunhofen empfängt, erwartet man im Lager der Schweppermänner natürlich drei Punkt gegen das Schlusslicht der Landesliga Südost, doch Ampfings Trainer Christian Hutterer warnt: „Neufraunhofen ist längst nicht so schlecht, wie es in der Tabelle dasteht.“ Die Schweppermänner können fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich Oliver Weichhart dürfte ausfallen. Hinter Christopher Scott steht auch noch ein Fragezeichen. Dafür steht Daniel Toma ebenso wieder zur Verfügung wie Soungo Diakite. Auch Kapitän Birol Karatepe ist wieder im Lande. jah/kst/bst/mb