Kiefersfelden dominiert

von Redaktion

34 Medaillen für die Wasserskifahrer bei der Deutschen

Beckum – Mit einer noch nie dagewesenen Medaillenflut hat der WSC Kiefersfelden die deutsche Jugend und Seniorenmeisterschaft der Wasserskifahrer in Beckum bei Dortmund extrem erfolgreich beendet. Der absolute Überflieger war dabei Kay Strohmeyer, der in der Klasse U19 alle vier Titel einfahren konnte. Nina Miserok holte sich in der Klasse U15 drei Titel, während Fynn Strohmeyer mit zwei Goldmedaillen im Gepäck die Heimreise antreten durfte.

Während Jana Meier und das Team noch drei Titel in der offenen Klasse beisteuern konnten, war Dominick Jedlitschka als Wiedereinsteiger bei den Senioren mit zwei Titeln ebenfalls sehr erfolgreich.

Im Slalom der Klasse U15 musste sich das Trio um Clara und Nina Miserok sowie Bilyana Ivanova noch der Konkurrenz geschlagen geben. Es siegte die junge Friedbergerin Lara Müller vor Nina Miserok und Bilyana Ivanova, die ihre erste Medaille bei einer deutschen Jugendmeisterschaft erreichte. In den Disziplinen Trickski, Springen und in der Kombination gab es jeweils einen Doppelsieg der „Miserok-Schwestern“. Nina Miserok holte mit zwei selbstbewussten Läufen im Trick souverän den Sieg. Im Springen war es deutlich spannender. Nina Miserok setzte sich mit einem Vorsprung von lediglich zehn Zentimeter an die Spitze des Feldes und darf sich ab nun dreifache deutsche Jugendmeisterin der U15 nennen.

In der männlichen Konkurrenz war es abzusehen, dass Jakob Huber das Trickski gewinnen wird. Über die ganze Saison zeigte er extrem stabile immer aufsteigende Leistungen. Mit über 4000 Punkten feierte er seinen ersten deutschen Meistertitel. Zwei weitere Silbermedaillen komplettierten seinen Auftritt.

Fynn Strohmeyer zeigte im Springen eine persönliche Bestleistung. Mit über 37 Metern entschied er das Springen für sich. Zwei Silbermedaillen im Trickski und Slalom reichten aus, um die Kombinationswertung zu gewinnen. Während Anuk Pilgram knapp an den Medaillenrängen vorbeifuhr, überraschte Simon Lengsfeld mit zwei Bronzemedaillen im Springen und in der Kombination das Starterfeld.

Lara Finckh bestätigte ihre aufsteigende Form und belohnte ihren Trainingsfleiß mit drei Silbermedaillen im Trickski, Springen und der Kombination.

Dominick Jedlitschka, der seine aktive Laufbahn im Bereich der offenen Klasse vor vielen Jahren beendet hatte, zeigte bei seinem Comeback der Klasse Senioren 2, dass er nichts verlernt hat. In seinen Lieblingsdisziplinen Trick und Springen siegte er jeweils mit deutlichem Vorsprung.

Der absolute Überflieger dieser deutschen Meisterschaft an der Seilbahn war allerdings Kay Strohmeyer. Souverän und mit extremer Nervenstärke zeigte er, dass er im Jugendbereich in Deutschland die unangefochtene Nummer eins in allen Disziplinen ist. Sein Tricklauf brachte ihn mit sieben gestanden Flips aller Art mit einer Punktzahl von 5500 Punkten auf Rang 1. Im Slalom zeigte er erneut eine Weltklasseleistung, mit der er sich auch international im Feld der offenen Klasse sehen lassen könnte. Im Springen legte sein Vereinskamerad Robert Lengsfeld die Latte mit 44,10 Metern sehr hoch. Aber auch diesen Angriff konnte Kay Strohmeyer extrem nervenstark abwehren und gewann mit 46,70 Meter seine dritte Goldmedaille. Robert Lengsfeld sicherte sich mit zwei weiteren Medaillen im Slalom (Silber) und in der Kombination (Bronze) ebenfalls einen Platz im Nationalteam für die Jugendeuropameisterschaften Mitte November in Tel Aviv.

Im Laufe der nächsten Woche werden die Teams für den absoluten Saisonhöhepunkt in diesem Jahr benannt werden. „Wir gehen davon aus, dass wir sehr viele EM-Teilnehmer stellen werden, da unsere Leistungen bei dieser DM einfach überragend waren“, so Juri Richter, der seit diesem Jahr die sportliche Leitung beim WSC Kiefersfelden Rosenheim übernommen hat. tba

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