Bargstedt – Der neue deutsche Meister im Feldfaustball 2023 der Männer ab 35 Jahren kommt vom MTV Rosenheim! Nach zwei Titeln im Hallenfaustball (2019 und 2023) konnte sich die Truppe um Spielführer Steve Schmutzler im schleswig-holsteinischen Bargstedt mit einem 2:0 (11:6, 12:10)-Finalsieg über den MTV Hammah erstmals auch im Feld goldenes Edelmetall sichern.
Zum Auftakt der Gruppenphase traf man auf den gastgebenden Heinkenborsteler SV und mit 11:7, 13:11 spielte man sich erfolgreich ins Turnier. Auch in der zweiten Vorrundenpartie gegen den TV Dieburg ließ man nichts anbrennen und wies die Hessen mit zwei 11:8-Satzerfolgen in die Grenzen. Einen Wehrmutstropfen musste man in diesem Match dennoch schlucken, denn Abwehrspieler Günter Ortmeier verletzte sich am Knie und war fortan nicht mehr einsatzfähig. Zur erwartet engen Partie gestaltete sich das Kräftemessen mit dem MTV Hammah. Nach äußerst spannendem Spielverlauf musste man durch ein 1:2 (14:15, 11:8, 9:11) die Punkte den Niedersachsen überlassen. Zum Abschluss der Vorrunden stand das Spiel gegen den schwäbischen TV Hohenklingen auf dem Programm, wobei sich die MTV-ler mit 11:9 und 11:7 glanzlos zu ihrem dritten Tagessieg mühten. Damit war der zweite Gruppenplatz klar und dieser führte ins Viertelfinale am zweiten Wettkampftag gegen den ASV Veitsbronn. Bei noch feuchten Bedingungen lieferten sich die beiden bayerischen Teams einen harten Kampf. Während die Rosenheimer im 1. Satz erst ganz zum Ende die entscheidenden Nadelstiche setzen konnten (11:9), profitierte man in Runde 2 vom besseren Start und verteidigte die Führung beharrlich bis zum Endstand von 11:7. Kein geringerer als der Titelverteidiger und Top-Favorit TSG Tiefenthal erwartete den MTV im Match um den Einzug ins Endspiel. Doch wie bereits im Halbfinale der Hallen-DM im April dieses Jahres konnten die Rosenheimer auf ihrem obersten Niveau agieren und der aus vier Bundesligavereinen zusammengestellten Truppe Paroli bieten. Im ersten Satz entschärfte das kompakte MTV-Team die Aufschläge serienweise und punktete vorne konsequent (11:7). Dem zweiten Satz drückten dagegen die mit veränderter Aufstellung spielenden Pfälzer ihren Stempel auf und stellten durch ein 11:8 auf Satzausgleich. Im Entscheidungssatz bekamen die Rosenheimer die TSG wieder besser in den Griff und beim 6:3 wechselte man ein letztmals die Seiten. Diese Führung ließ man sich nicht mehr nehmen und durch ein 11:7 zog man ins Finale ein. Hier kam es zur Neuauflage gegen den Vorrundengegner MTV Hammah. Im ersten. Satz spielten die Rosenheimer ihren besten Faustball und nahmen durch ein ungefährdetes 11:6 Kurs Richtung Titel. Nach dem Seitenwechsel zogen allerdings die verzinkt spielenden Niedersachsen alle Register und hielten die Fünf um Mittelmann Marcel Hebling mächtig auf Trab. Mit 2:6 geriet man bedrohlich ins Hintertreffen. Schmutzler und seine Mannen kämpften aber verbissen um jeden Zentimeter und beim 10:10 war erstmals der Ausgleich geschafft. Diesem konnte man sofort zwei weitere Punkte folgen lassen und somit den umjubelten Titelgewinn klarmachen.
MTV Rosenheim: Steve Schmutzler, Abdilaziz Lamharraf, Marcel Hebling, Christian Weiß, Colin Bäßler, Knut Fischer, Günter Ortmeier.
Der Endstand:
1. MTV Rosenheim
2. MTV Hammah
3. TSG Tiefenthal
4. TV Hohenklingen
5. ASV Veitsbronn
6. SG Bademeusel
7. Heinkenborsteler TV
8. TV Dieburg
9. ETV Hamburg
10. TuS Oggersheim cw