Die Serie ist gerissen

von Redaktion

LANDESLIGA Wasserburger unterliegen dem Spitzenreiter

Wasserburg – „Es war nicht zu erwarten, dass wir die ganze Saison über ungeschlagen bleiben. Heute hat es uns erwischt, denn Grünwald war die bessere Mannschaft“, resümierte Trainer Florian Heller unmittelbar nach dem Schlusspfiff des Spitzenspiels der Fußball-Landesliga Südost an der Landwehrstraße 10. Am Ende mit 3:0 etwas zu hoch, aber dennoch verdient, fügte Tabellenführer TSV Grünwald dem TSV 1880 Wasserburg im zwölften Spiel die erste Saisonniederlage zu.

Während die Gäste nach einer Delle von vier sieglosen Partien den Schwung vom 5:0-Kantersieg gegen Bruckmühl mitnahmen, taten sich die zuletzt arg dezimierten Innstädter von Beginn an schwer und rangen gegen den bislang stärksten Gegner darum, die gewohnte Spielkontrolle zu erringen. Eine knappe halbe Stunde war es auch ein weitestgehend ausgeglichenes Ringen, in dem Alexander Rojek für Grünwald und Michael Barthuber für die Löwen erste Torchancen verzeichneten. Eine Standardsituation ebnete den Grün-Weißen jedoch den Weg. Rojek hatte eine Ecke an den kurzen Pfosten gezogen, Abwehrmann Luis Heinzlmeier köpfte aus kurzer Entfernung zum 1:0 ein (27.). Nun hatten die Gäste Oberwasser und eroberten sämtliche zweite Bälle, weshalb sich das Geschehen immer mehr vor dem Wasserburger Tor abspielte.

Heller nutzte die Halbzeitpause, um seine Mannschaft neu einzustellen – und siehe da, die Löwen kamen deutlich verbessert aus der Kabine. Die Viertelstunde nach der Pause gehörte den Hausherren. Kleinere Halbchancen blieben ungenutzt, aussichtsreiche Möglichkeiten wurden zu ungenau ausgespielt und so liefen die Innstädter nach 63 Minuten in einen Konter, an dessen Ende Anes Ziljkic nach einer Parade von Lino Volkmer zum 2:0 abstaubte. Trainerfuchs Rainer Elfinger hat Grünwald im Vergleich zur ohnehin guten Mannschaft des Vorjahres merklich verbessert, sodass es für Wasserburg nach dem Zwei-Tore-Rückstand sehr schwer wurde. „Grünwald verkörpert das Topniveau in der Landesliga“, attestierte Heller anerkennend, wohl wissend, dass die kommenden Spiele seiner Elf gegen Forstinning, Schwaig, Unterföhring, Kastl und Traunstein ausschließlich gegen Spitzenteams von diesem oder ähnlichem Kaliber sind. Wäre Irfan Selimovic‘ Kracher nicht am Außenpfosten, sondern im Tor gelandet, hätte es womöglich eine heiße Schlussphase werden können. So verteidigte Grünwald geschickt und setzte durch Mladen Acimovic (90.) noch eins drauf.

TSV Wasserburg: Volkmer, Neumeier (71. Rauscher), Lucas Knauer, Lindner (81. Wagner), Brich (66. Jackl), Höhensteiger, Kerschbaum, Simeth, Barthuber (71. Yordanov), Selimovic.

Schiedsrichter: Hiefner (TSV Finning).

Zuschauer: 253.

Tore: 0:1 Heinzlmeier (27.), 0:2 Ziljkic (63.), 0:3 Acimovic (90.).

Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Simeth (87.).jah

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