Einen eminent wichtigen Sieg hat der SV Kirchanschöring in der Fußball-Bayernliga Süd gelandet: Die Rupertiwinkler ließen im Kellerduell Tabellen-Schlusslicht Kirchheimer SC vor der tollen Kulisse von 604 Zuschauern mit 1:0 abblitzen. Das Tor des Tages fiel bereits in der elften Minute: Ecke von links durch Manuel Omelanowsky, die Kugel wird abgewehrt, kommt zurück zu „Omo“, der seinen Gegenspieler austanzt und letztlich herrlich ins lange Kreuzeck trifft.
„Stärker verunsichert als wir kann man nicht sein“, klagte Kirchheims Coach Steven Toy. Das Tor sei ein überragender Feiertagsschuss gewesen. „Wir hätten die eine oder andere Chancen nutzen müssen“, so Toy, in dessen Augen der SVK-Sieg nicht unverdient war. „Anschörings“ Trainer Mario Demmelbauer lobte den Anhang. „Über 600 Zuschauer in unserer Situation – da kann ich nur ,Danke‘ sagen.“ Natürlich sei auch der SVK verunsichert gewesen nach acht sieglosen Spielen. Das bekomme man nicht so einfach aus den Köpfen. Einsatz- und Laufbereitschaft hätten laut Demmelbauer jedoch gestimmt. „Und das Wichtigste ist, dass wir gewonnen haben.“
Lange Gesichter gab’s dagegen beim zweiten Inn/Salzach-Vertreter der fünften Liga, dem SV Erlbach: Das Team von Spielertrainer Lukas Lechner musste sich trotz einer starken Vorstellung dem FC Deisenhofen mit 0:3 geschlagen geben. Dabei spielten die Gastgeber sehr gut mit, den Unterschied machte jedoch an diesem Tag die Chancenverwertung. Diesbezüglich waren die Gäste eiskalt und netzten durch Björn Jost (7.), Lukas Kretzschmar (41.) und Nikolaos Gkasimpaiazov (63.) ein. Umstritten war allerdings das frühe 1:0, denn die Ecke, die zu diesem Treffer geführt hat, hätte es nicht geben dürfen. Für Lechner sei der Spielverlauf sehr unglücklich gewesen. „Wir haben 30 bis 35 Minuten eine Top-Leistung gezeigt, uns jedoch nicht dafür belohnt“, so der Erlbacher Coach, der mit seiner Truppe am Samstag um 14 Uhr in Gilching auf den TSV 1860 München II trifft. Die Kirchanschöringer müssen zur selben Zeit in Deisenhofen ran.cs