Nächstes Spitzenspiel in der Altstadt

von Redaktion

Löwen empfangen Schwaig – Ampfing unter Zugzwang – 1860 gegen Abstiegskandidat

Wasserburg – In der Fußball-Landesliga Südost geht es im heißen Herbst Schlag auf Schlag. Für den TSV 1880 Wasserburg reiht sich in diesen intensiven Wochen Spitzenspiel an Spitzenspiel. Nach den Duellen gegen Tabellenführer Grünwald und am Dienstag in Forstinning (Platz 6), gastieren am heutigen Freitagabend, 19.30 Uhr, die Sportfreunde Schwaig (Tabellenvierter) zum dritten Spitzenspiel in Folge in der Altstadt. Bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz stehen die Innstädter derzeit auf Rang fünf.

Im klassischen Drama ist der dritte Akt gewöhnlich der Klimax der Handlung. Und den Höhepunkt ihres Schaffens müssen die Löwen heute erreichen, wenn sie nun in einem der Topspiele als Sieger hervorgehen wollen. Gegen Grünwald waren die Löwen unterlegen, gegen Forstinning dafür haushoch überlegen, verpassten es jedoch diese Überlegenheit in Tore umzumünzen. Fehlende Tore sind angesichts der ansprechenden spielerischen Leistungen das Haar in der Suppe einer bislang ordentlichen Saison. 19 Tore in 13 Spielen sind ausbaufähig, kein Löwe ist unter den Top 25 der Torschützen. „Wichtig ist, dass wir uns Chancen erspielen. Gegen Forstinning hätten wir noch eine Stunde spielen können und der Ball wäre nicht ins Tor gegangen. Das bedeutet aber nicht, dass das morgen genauso ist“, äußert Trainer Florian Heller seine Hoffnungen in die Treffsicherheit seiner Angreifer. Über eine mangelnde Torausbeute können sich die Sportfreunde Schwaig nicht beklagen. Das liegt in erster Linie daran, dass sie Raffael Ascher in ihren Reihen haben. Der 27-Jährige trifft immer und steht auch in dieser Saison bereits bei elf Einschüssen in 13 Spielen. Ob dieses Spitzenspiel für Wasserburg wie im Vorjahr beim schaurigen 3:6 zur Tragödie oder zur Komödie, sprich einem Sieg, wird, wird sich an beiden Enden des Spielfelds zeigen. Die Altstadt wartet auf eine Wasserburger Heldengeschichte mit Happy End.

Wichtiges Heimspiel
für den TSV Ampfing

Der TSV Ampfing ist nach der 1:5-Pleite in Grünwald auf Rang 13 abgerutscht und stehen seit Dienstag nur noch einen Zähler über dem Strich. Insofern wächst der Erfolgsdruck, wenn die Schweppermänner heute um 19.30 Uhr den VfB Forstinning empfangen. „Die Situation haben wir uns selber zuzuschreiben“, sagt Ampfings Trainer Christian Hutterer und erklärt: „Wir haben es bisher in keinem Spiel geschafft, frühzeitig den Deckel draufzumachen. Wenn wir in Führung liegen, schaffen wir es einfach nicht, das zweite Tor nachzulegen. Das ist unser Problem.“ Mit dem VfB Forstinning gastiert eine Mannschaft im Isenstadion, die sechs Punkte mehr auf dem Konto hat als die Gastgeber. Das Team von Trainer Florian Hahn hat am Dienstag den Wasserburger Löwen ein 0:0 abgetrotzt, nachdem es zuvor ein 3:3 in Bruckmühl und ein 1:0 gegen Traunstein gegeben hat. „Für mich sind die Forstinninger eine der besseren Mannschaften der Liga, da müssen wir schon alles abrufen, um bestehen zu können.“, weiß Hutterer.

Rosenheim erwartet
Tabellenvorletzten

Auf Wiedergutmachung ist der TSV 1860 Rosenheim aus, der sein Heimspiel am heutigen Freitagabend um 19 Uhr erneut im Josef-März-Stadion an der Pürstlingstraße austrägt. Gegner ist der SV Neufraunhofen, derzeit Vorletzter im Klassement, der aber mit dem Schwung eines späten 2:1-Sieges über Holzkirchen nach Rosenheim anreist. „Das sollte eigentlich Warnung genug sein“, sagt 1860-Trainer Wolfgang Schellenberg, der von seiner Mannschaft aber auch „eine Reaktion auf die Leistung in Geretsried“ erwartet. Dort mussten sich die Sechziger am Feiertag mit 1:4 geschlagen geben und ließen ganz viel davon vermissen, was sie zuletzt so stark gemacht hatte. Der Einsatz von Maximilian Mayerl, der zuletzt fehlte, ist weiterhin fraglich, dafür kann Schellenberg erstmals auf Moritz Kappelsberger zurückgreifen. Der Defensiv-Allrounder hatte zuletzt studienbedingt mehrere Jahre in den USA verbracht und dort auch für Universitäten gespielt. Nun hat er seine Spielberechtigung und wird laut Schellenberg auch „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ von Beginn an auflaufen.jah/mb/tn

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