Die Landesliga-Stimme

„Das war überraschend“

von Redaktion

Spielertrainer Benjamin Held (38) hat die Sportfreunde Schwaig 2019 übernommen und aus der Bezirksliga in die Spitzengruppe der Fußball-Landesliga Südost geführt. Nach dem 6:3 im Vorjahr gelang es ihm mit seiner Mannschaft nun erneut, sechs Tore in der Altstadt zu schießen – ein Kunststück, das vor ihm noch keinem gelungen ist.

Herr Held, Hand aufs Herz: Zur Halbzeit sah es nicht nach einem 6:0-Sieg aus. Im Gegenteil, die Führung war eher schmeichelhaft. Wie erklären Sie sich diesen Spielverlauf?

Das Ergebnis war so nicht abzusehen. Wir hätten uns in der ersten Halbzeit selbst über einen 0:2-Rückstand nicht beschweren können, aber wir hatten auch gute Chancen. Insofern wäre wohl auch ein 2:2 oder 2:3 möglich gewesen. Dass es uns in der zweiten Halbzeit so leicht fiel, war überraschend. An dieser Stelle ein großes Kompliment an meine Mannschaft.

Sie stellen seit Jahren eine der besten Offensivabteilungen der Liga. Woher kommt die Treffsicherheit?

Ein besonderes Rezept haben wir nicht. Raffael Ascher trifft seit Jahren, ich leider momentan nicht, das wird aber gut kompensiert. Vincent Sommer schießt regelmäßig Tore, dafür habe ich ihn eingewechselt. Und Simon Georgakos trifft gegen Wasserburg einfach sehr gerne. Was wir am Dienstag gegen Bruckmühl versemmelten, haben wir uns für das Wasserburg-Spiel aufgehoben.

Stimmt, gegen Bruckmühl waren es „nur“ drei Tore. Ist es eine Qualitätsfrage?

Ja!

Wohin kann für Schwaig die Reise in der Tabelle gehen?

Ich vermeide momentan das Wort „Topspiel“. Als wir es ausgesprochen haben, tat uns das nicht gut. Jetzt wollen wir Punkte sammeln. Ganz vorne sehe ich uns nicht, aber der fünfte Platz wäre schön. INTERVIEW: Johannes Hain

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