Die Kreisliga-Stimme

„Das Momentum war oft nicht auf unserer Seite“

von Redaktion

Der SV Schloßberg-Stephanskirchen hat mit zwei Siegen in fünf Tagen die Abstiegsrelegationsplätze verlassen. Wie die Spiele verlaufen sind, hat Kapitän Josef Hofmann analysiert.

Herr Hofmann, wie haben Sie das Tor zum 1:0 gesehen?

Bis dahin war es ein relativ offenes Spiel, auf holprigen Geläuf ohne große Chancen auf beiden Seiten. Wir wollten versuchen, mit der ersten Chance zuzuschlagen, das ist dem Alex Dangl gut gelungen. Der Ball war minimal abgefälscht, der Torwart hatte keine Chance mehr. Das Tor hat uns gut getan.

Der 5:3-Sieg unter der Woche in Bad Endorf war für viele überraschend, oder?

Man darf nicht vergessen, dass wir eine ganz junge Mannschaft haben, ich bin mit 31 Jahren der älteste Spieler, vorher hatten wir Spiele, bei denen wir nicht unbedingt schlechter waren, aber das Momentum nicht auf unserer Seite hatten. Es war immer die Rede, dass wir den berühmten Bock umstoßen wollen und in Bad Endorf hat es endlich hingehauen, da hatten wir das Spielglück.

Im aktuellen Spiel war eine umstrittene Situation, in der Emmering nach einem Handspiel Strafstoß forderte, was sagen Sie dazu?

Der Markus Zwigl hat im Sommer wohl zu viel am See Volleyball gespielt (lacht) und den Ball an die Hand bekommen als er versuchte, den Schuss zu blocken, aber es war klar außerhalb.

Zwei Siege innerhalb fünf Tagen, kann man nicht jammern, oder?

Ja das war ganz wichtig, die Tabellensituation vor dem Endorf-Spiel war nicht so schön und wir haben in den letzten Wochen nicht so gerne auf die Tabelle geschaut. Mit diesen sechs Punkten haben wir in der engen Tabelle einen großen Schritt nach vorne getan.

Sie haben viele junge Spieler im Kader. Können Sie das etwas näher erläutern?

Wir haben eine Super-Generation von Spielern im Alter zwischen 19 und 23 Jahren, die bereits in der D-Jugend in den höchsten Ligen spielten. Das merkt man. Wir haben zwei, drei Routiniers und es macht Spaß mit den Jungs zu spielen.

Beschreiben Sie noch die beiden letzten Tore.

Das zweite Tor erzielte Patrick Hacker nach einem Konter, weil sich Räume für uns auftaten und das dritte Tor war kurios, weil Hacker den Ball schon unterbringen hätte müssen, aber schließlich Seher den Abpraller doch noch verwertete. Interview Franz Ruprecht

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