Chur – Comeback vor großer Kulisse: Leon Vockensperger (SC Rosenheim) ist zurück. Erstmals seit Januar greift Deutschlands bester Slopestyle-/Big-Air-Athlet ins Wettkampf-Geschehen ein. Und wie: Beim Incity-Event im schweizerischen Kanton Graubünden am Samstag, 21. Oktober, will er vor 15000 Zuschauern im Finale dabei sein. Trotz der verletzungsbedingten Pause hat sich der 24-Jährige zum Start in die neue Saison hohe Ziele gesteckt.
Leon Vockensperger: „Der Finaleinzug ist auf jeden Fall mein Ziel. Aber mein Hauptfokus liegt darauf, meine Tricks zu landen und wieder Erfahrung zu sammeln. Das Event in Chur ist eine coole Erfahrung. Dass ich dort starten kann, freut mich total. Der Jump ist schwierig zu fahren, aber das Event macht es wieder wett.“
Dass Vockensperger nach seiner Verletzung im Februar – einem Bruch der Augenhöhle – wieder auf höchstem Niveau Snowboarden kann, ist keine Selbstverständlichkeit: Das rechte Auge machte dem Freestyler nämlich Probleme. Der Sehnerv wurde beim Sturz in Mitleidenschaft gezogen.
„Die Monate nach meiner Verletzung haben Kraft gekostet. Vor allem mental. Aber jetzt fühle ich mich ready. Auch wenn die Orientierung in den schnellen Rotationen noch nicht zu hundert Prozent wieder da ist, bin ich mega motiviert“, erklärt der Flintsbacher.
Den Blick von der 40 Meter hohen Stahlrampe in Chur auf tausende Zuschauer konnte Noah Vicktor bereits im vergangenen Jahr genießen. Mit Platz vier feierte der 22-Jährige dort sein bestes Weltcupresultat. Genau wie Teamkollege Leon Gütl (beide WSV Bischofswiesen) konnten sie einen der begehrten Startplätze in der Schweiz ergattern.
Freestylerin Annika Morgan (SC Miesbach) fehlt nach schwierigen Schneebedingungen in der Vorbereitung noch die letzte Sicherheit. Daher lässt sie den Contest auf der Riesenrampe aus. re