Burghausen – Vier Tage nach dem furiosen 5:3-Erfolg über den FC Memmingen gastiert Fußball-Regionalligist SV Wacker Burghausen am heutigen Samstag um 14 Uhr beim FC Augsburg II und möchte dabei den Sieg vom Dienstag vergolden. „Wenn wir in Augsburg punkten, ist der Sieg gegen Memmingen wirklich was wert. Wir wollen uns jetzt endlich mal von hinten etwas absetzen“, hofft Trainer Robert Berg zumindest auf einen Teilerfolg.
Sorgen bereitet dem Coach derzeit ein wenig die fehlende Stabilität in der Defensive: „Wir machen es dem Gegner oft zu leicht. Das sind nicht nur die jungen Spieler. In einigen Situationen müssten wir da konsequenter klären und weniger Risiko gehen. Das begleitet uns jetzt schon die ganze Saison.“
Zufrieden war Berg am Dienstag vor allem aber mit der Moral seiner Truppe, die nach den Rückschlägen weiter mutig nach vorne gespielt hat und schöne Treffer erzielen konnte. „Wir haben jetzt das dritte Spiel innerhalb von wenigen Tagen, da hoffe ich, dass die Kraft reicht und sich nicht weitere Spieler verletzen“, erklärt Berg, der wahrscheinlich die gleiche Truppe ins Rennen schicken wird, wie bereits am Dienstag. Ein kleines Fragezeichen steht wegen muskulärer Probleme noch hinter Andrija Bosnjak, auch Moritz Sommerauer kämpft mit kleineren Wehwehchen, fraglich ist auch noch der Einsatz von Alexander Spitzer. Positiv dagegen ist, dass Alexander Bazdrigiannis wie Ersatz-Keeper Justin Hille wieder zur Verfügung steht. Neuzugang Sebastian Malinowski, der gegen Memmingen den Premierentreffer von Artur Andreichyk aufgelegt hat, wird zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. „Er kommt aus einer schweren Verletzung, hat zwei Jahre fast nicht gespielt, deswegen hat er natürlich noch Nachholbedarf. Mehr als eine halbe Stunde ist bei ihm noch nicht drin“, sagt Berg, der aber von den Qualitäten des Schweizers überzeugt ist: „Er hat die Reife und das Können, die wir brauchen. Da ist viel Potenzial für die Zukunft.“
Den Bundesliga-Nachwuchs des FC Augsburg sieht Berg als homogene Mannschaft, die schon bewiesen hat, dass sie jeden Gegner schlagen kann. Mit fünf Siegen, vier Unentschieden und sechs Niederlagen stehen die Fuggerstädter derzeit auf dem neunten Tabellenplatz. mb