München/Burghausen – Mit dem Gastspiel beim FC Bayern München II startet der SV Wacker Burghausen am heutigen Freitag um 19 Uhr in die Rückrunde der Fußball-Regionalliga Bayern. „Wir sind Außenseiter, aber wir wollen mal eine Überraschung landen. Dann bekämen wir etwas Euphorie rein, das täte uns in den schwierigen Spielen bis zur Winterpause ganz gut“, sagt Burghausens Trainer Robert Berg.
Vor der Partie im Grünwalder Stadion hofft Berg darauf, dass sein Team deutlich mutiger und selbstbewusster auftritt als zuletzt bei der 1:3-Niederlage in Augsburg, bei der Wacker nach der Englischen Woche auch körperlich an die Grenzen gestoßen ist. Vor allem in den ersten 45 Minuten war Wacker nicht richtig auf dem Platz, sodass Sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk gar von der „schlechtesten Halbzeit der ganzen Saison“ sprach.
„Jetzt hatten wir eine Woche Zeit, in der sich die angeschlagenen Spieler wieder etwas erholen konnten“, hofft Berg darauf eine möglichst schlagkräftige Truppe zusammenstellen zu können. Ein Fragezeichen steht allerdings noch hinter Routinier Moritz Sommerauer, der die ganze Woche nicht trainieren konnte. Der 31-jährige Allrounder ist für Berg schon allein aufgrund seiner Erfahrung einer der Schlüsselspieler. Wohl kein Thema ist Alexander Spitzer, dessen Leistenverletzung noch nicht überwunden ist. „Ansonsten sieht es personell aber gar nicht so schlecht aus“, so Berg, der natürlich weiterhin auf die Langzeitverletzten verzichten muss.
Das Gastgeberteam von Trainer Holger Seitz belegt derzeit nur Rang acht. Nach schwierigem Saisonstart, unter anderem mit dem 3:3 zum Saisonauftakt in der Wacker-Arena, haben sich die Bayern-Amateure zuletzt stabilisiert. Seit der 2:3-Niederlage in Vilzing ist die U23 des Rekordmeisters ungeschlagen und hat fünf der letzten sechs Spiele für sich entscheiden können.
„Spielerisch sind die Bayern extrem stark, Talent haben alle Spieler, sonst würden sie ja nicht bei Bayern spielen. Ich bin schon zuversichtlich, dass wir etwas holen können. Das wird ein schwieriges Spiel, aber die nächsten Spiele werden sicherlich nicht leichter. Insofern müssen wir jeden Punkt, den wir bekommen können, mitnehmen.“ mb