Starbulls-Sieg im Penalty-Entscheid

von Redaktion

Rosenheim bezwingt Meister Ravensburg mit 3:2 – Kolarz hält alles und Hanna trifft

Rosenheim – Das erste Aufeinandertreffen der Starbulls Rosenheim mit den Ravensburg Towerstars und dem EV Landshut geriet zum ersten Null-Punkte-Wochenende der Eishockeyspieler von der Mangfall in der laufenden DEL2-Saison. Das kann den Starbulls diesmal nicht mehr passieren, denn im Heimspiel gegen Ravensburg gab es gleich Zähler die Truppe von Coach Jari Pasanen. Im ersten Penaltyschießen der Saison behielten die Hausherren die Oberhand, nachdem es nach regulärer Spielzeit und Verlängerung 2:2 gestanden hatte. Mit diesem Sieg kann man selbstbewusst die Reise zum Derby nach Niederbayern antreten. Am Sonntag um 17 Uhr gastieren die Starbulls in Landshut.

„Es war ein tolles Eishockeyspiel, die Stimmung war phänomenal – es macht Spaß, in dieser Atmosphäre zu arbeiten“, befand Pasanen, der von seiner Mannschaft diesmal viel Positives gesehen hatte. „Ich war schon im ersten Drittel mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, zufrieden.“

Dass mit Ravensburg der amtierende Meister in Rosenheim aufkreuzte, war hingegen nur in wenigen Situationen zu sehen. Klar, das erste Powerplay gleich zur Führung zu nutzen, ist so eine. Fabian Dietz brachte die Scheibe über die Linie, als Lukas Laub auf der Strafbank saß. Und auch der 2:2-Ausgleich kurz nach der Rosenheimer Führung zeugte von Qualität. Da ging es schnell, zielstrebig und passsicher nach vorne und es war wieder Dietz, der vollendete. Aber ansonsten? War es ein bisschen wenig.

Und so hatten die Starbulls diesmal schon eine starke Anfangsphase mit Möglichkeiten für Norman Hauner, Laub und Dominik Daxlberger, ehe das Gegentor in Unterzahl – diesmal war es eher eine unglückliche Strafzeit – den Schwung der Gastgeber bremste. Ravensburg nutzte dies allerdings nicht, sondern verwaltete den Vorsprung eher. Und die Starbulls kamen wieder in Fahrt: Nach Vorlage von Laub netzte Hauner per Direktabnahme zum Ausgleich ein. Und dann startete Reid Duke zu seinem atemberaubenden Solo. Nach Scheibengewinn ließ er seinen Ravensburger Gegenspieler stehen, sorgte dafür, dass zwei weitere Gegner auf dem Hosenboden landeten, zog vors Tor und tunnelte Goalie Sharipov zum 2:1. Doch Ravensburg glich schnell aus.

Im letzten Abschnitt konnten beide Teams ihre Powerplays nicht nutzen – das Rosenheimer Überzahlspiel hatte Pasanen als einziges Manko an diesem Abend ausgemacht: „Da muss die Scheibe noch schneller laufen.“ Und so ging es in eine abwechslungsreiche Verlängerung, in der Hauner das Gestänge traf. Auf der anderen Seite scheiterte Ravensburg immer wieder am unglaublich stabilen Christopher Kolarz im Rosenheimer Gehäuse. Der war dann auch im Penaltyschießen unbezwingbar. Während die Gäste alle Versuche vergaben und bei den Starbulls Hauner und Duke scheiterten, verwandelte Shanna Hanna zum Sieg.

Im Rosenheimer Freudenbecher landete allerdings auch ein Wermutstropfen mit der Verletzung von Marvin Feigl im letzten Drittel. „Er hat sich wahrscheinlich die Hand gebrochen und wird uns dann wohl mehrere Wochen fehlen“, informierte Pasanen.

Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – Ravensburg Towerstars 3:2 n.P. (0:1, 2:1, 0:0, 0:0). Starbulls: Kolarz (Pöpperle) – Hanna, Tramm; Shevyrin, Vollmayer; Kolb, Kaisler – Eckl, Streu, Duke; Feigl, Daxlberger, Reiter; Laub, Strodel, Hauner; Cimmerman, McNeely, Handschuh.

Tore: 0:1 (8.) Dietz/Sarault, Herr – PP1, 1:1 (26.) Hauner/Laub, Daxlberger, 2:1 (29.) Duke, 2:2 (32.) Dietz/Czarnik, Alfaro, 3:2 Hanna – Penaltyschießen.

Schiedsrichter: Harrer/Schadewaldt; Strafminuten: Rosenheim 10, Ravensburg 12; Zuschauer: 3628.

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