Gegen den SV Bruckmühl trifft Wasserburgs Luca Wagner besonders gern. Schon in der letzten Hinrunde hatte der 22-Jährige ein ganz wichtiges Tor markiert und auch am Freitagabend im Inn/Salzach-Derby war er wieder zur Stelle. Wagner ist ein Wasserburger Eigengewächs, das die Innstädter in den letzten Jahren behutsam aufgebaut und an die Erste Mannschaft herangeführt haben. „Luca ist ein Beleg dafür, dass unsere Jugendarbeit Früchte trägt,“ so Abteilungsleiter Kevin Klammer über den Stürmer. Nach dem Derbysieg sprach Wagner über sein erstes Saisontor und über die engen Spiele der Löwen.
Für Sie war es Ihr erster Saisontreffer. Wie erlösend war dieses Tor für Sie als Stürmer?
Natürlich war es sehr erlösend, es gab ja schon die ein oder andere Chance, da wollte der Ball einfach nicht ins Tor, daher tat mir das Tor extrem gut. Vor allem vor den eigenen Fans zu treffen, ist ein super Gefühl.
Sie arbeiten viel für die Mannschaft, aber Stürmer werden meist an Toren gemessen. Wie können Sie Ihre Torquote weiter nach oben schrauben?
Chancen waren schon genug da, wenn man da nicht trifft fängt man an zu zweifeln und hat das immer im Hinterkopf. Bei diesem Tor hab ich weniger nachgedacht. Nach dem Dribbling habe ich gesehen, wo der Torhüter stand und habe einfach das kurze Eck ausgesucht und den Ball platziert geschossen. Ich muss einfach locker bleiben und darf nicht zu viel nachdenken.
Kein Löwe ist unter den Top 15 der Torschützen. Wie kommt es, dass Ihre Mannschaft dennoch vorne mitmischt?
Wir sind einfach ein Team. Wir haben eine gute Defensive. Zudem haben gestern neben mir noch zwei Spieler ihr erstes Tor gefeiert. Mittlerweile haben 14 Spieler von uns ein oder mehrere Tore geschossen. Auch wenn Tore für einen Stürmer ein super Gefühl sind, am Ende zählen die drei Punkte fürs Team, da ist es egal, wer am Ende die Tore schießt.
Warum passiert es immer wieder, dass die Spiele am Ende eng sind?
Unser Trainer gibt uns immer eine super Taktik mit, die auch funktioniert. Irgendwann verlieren wir dann die Konzentration. Wir müssen weiter unser Spiel durchziehen und auf die Basics achten. Interview Hannes Hain