Kisvárda – Die amtierende Weltmeisterin Ramona Dandl von der Soli Bruckmühl hat bei der dritten Runde des UCI Artistic Cycling World Cups im ungarischen Kisvárda im 1er Kunstradsport der Frauen mit 174 Punkten den zweiten Platz erreicht und damit die Weltcup-Führung übernommen. Vor ihr landete nur die Schweizerin Alessa Hotz mit 177 Punkten, dicht gefolgt wurde sie von Vize-Weltmeisterin Lara Füller aus Ludwigsburg mit 172 Punkten. Vereinskollegin Jana Pfann wurde mit 164 Punkten Vierte.
Rund 50 Kilometer vor der ukrainischen Grenze war das Starterfeld nur mäßig groß und außerhalb der Elite-Saison war nicht mit Spitzenergebnissen zu rechnen. In solchen Situationen sind Sportler mit risikoärmeren Programmen schon mal im Vorteil. Die Schweizerin Alessa Hotz, die in Glasgow knapp WM-Bronze verpasste, startete als Viertletzte mit 187 aufgestellten Punkten, legte mit 177 ausgefahren Punkten vor und verbuchte 100 Weltcuppunkte.
Ramona Dandl von der Soli Bruckmühl folgte ihr mit 196 aufgestellten Punkten, erreichte aber wegen eines Sturzes beim vierfachen Drehsprung nur 174 Punkte und landete auf dem zweiten Platz. Sie legte 80 Weltcuppunkte zu.
Nicht viel besser erging es Lara Füller, die einen halben Punkt mehr aufstellte, schlussendlich aber nur mit 172 Punkten und dem dritten Rang von der Fläche ging und 65 Weltcuppunkte mitnahm.
Als Letzte startete Jana Pfann, ebenfalls von der Soli Bruckmühl, mit 200 aufgestellten Punkten. Mehrere Stürze führten zu erheblichen Punktabzügen und 164 Punkten. Sie gewann damit 60 Weltcuppunkte hinzu, verpasste aber als Vierte das Treppchen.
Jana Pfann und Ramona Dandl hatten nach der zweiten Runde noch punktgleich die Weltcupgesamtwertung angeführt, wobei Pfann mehr ausgefahrene Punkte vorweisen konnte. Mit der dritten Weltcuprunde übernimmt nun Weltmeisterin Ramona Dandl die Weltcupführung mit 260 Punkten. Die Führung bleibt damit in Bruckmühl. Ihr folgt Vereinskollegin Jana Pfann mit 245 Punkten und Alessa Hotz mit 235 Punkten. Viertplatzierte ist aktuell Vize-Weltmeisterin Lara Füller mit 200 Punkten.
Die Gesamtwertung zeigt ein sehr enges Spitzenfeld. Damit haben alle vier Sportlerinnen noch die Chance auf den Weltcup-Gesamtsieg. Entschieden wird darüber beim Weltcupfinale am 25. November in Merelbeke bei Gent in Belgien, bei dem die Ergebnisse doppelt zählen.