Seit acht Jahren spielt der SV Kirchanschöring ununterbrochen in der Fußball-Bayernliga Süd. Nur einmal mussten die Rupertiwinkler in die Abstiegsrelegation (2017/18), die sie damals gegen SE Freising und BCF Wolfratshausen mit drei Siegen und einem Remis sowie 15:7 Toren bravourös überstanden.
In der aktuellen Saison droht den Gelb-Schwarzen von Trainer Mario Demmelbauer erneut die Abstiegsrunde, allerdings machten sie am Samstag vor 130 Zuschauern in Rain/Lech einen großen Schritt, um diese zu vermeiden. Sie siegten nämlich beim direkten Konkurrenten 4:3 und stellten den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze her.
Die Kirchanschöringer Matchwinner waren die beiden zweifachen Torschützen Timo Portenkirchner (6./21.), der kurz vor Schluss Gelb-Rot sah, und Jonas Kronbichler (40./Handelfmeter/70.) sowie Keeper Egon Weber, der in der Nachspielzeit mit einer Glanztat den Dreier sicherte. Die Treffer für die Hausherren erzielten Gabriel Hasenbichler (4.), Renato Domislic (68.) und Michael Senger (88./ Foulelfmeter). „Das war ein typischer Abnutzungskampf bei tiefen Platzverhältnissen“, meinte Demmelbauer, der mit seinem Team erleichtert die Heimreise antrat.
Am Samstag um 14 Uhr steigt in „Anschöring“ das Inn/Salzach-Derby gegen den SV Erlbach, der sich mit einem 1:1-Remis vor 350 Fans gegen den TSV Kottern begnügen musste. Trotz dieser Punkteteilung liegen die siebtplatzierten Kicker aus dem Holzland elf Punkte vor dem SVK (14. Rang).
Gegen Kottern gingen die Erlbacher zwar durch ihren Top-Torjäger Leonhard Thiel (21.) in Führung, doch die Allgäuer kamen Mitte des zweiten Durchgangs durch Ex-Profi Martin Dausch (69.) zum Ausgleich. „Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit zu unseren Gunsten entscheiden müssen“, klagte der nicht ganz zufriedene SVE-Trainer Lukas Lechner. cs