Gold für Bombik in Saudi-Arabien

von Redaktion

TSV Bergen dreifach bei World Combat Games vertreten

Riyad – Drei Athleten vom TSV Bergen sind bei den World Combat Games in Riyad dabei und bringen eine Goldmedaille aus Saudi-Arabien mit. Anders als eine Europa- oder Weltmeisterschaft, finden die World Combat Games nicht jedes Jahr statt. Um hier starten zu dürfen, müssen sich die Athleten über einen längeren Zeitraum qualifizieren und Punkte sammeln. In den Disziplinen Aikido, Boxen, Fechten, Judo, Ju Jitsu, Karate, Kendo, Kickboxen, Muay Thai, Ringen, Sambo, Savate, Sumo, Taekwondo und Wushu kämpfen die Kämpfer und Kämpferinnen aus aller Welt um den Sieg.

In der Länderwertung im Ju Jutsu holte sich Deutschland den zweiten Platz hinter den Vereinigten Arabischen Emiraten und vor Thailand.

Die 26-jährige Anja Guercke (+ 70 kg) aus Bergen durfte sich in der ersten Runde über ein Freilos freuen. Im Kampf um den Einzug ins Bronze-Finale standen sich dann unglücklicherweise die beiden Freunde und Vereinskolleginnen Anja Guercke und Bianca Feichtlbauer gegenüber, womit klar war, dass es nur eine von beiden ins kleine Finale schaffen würde. Im Kampf der beiden Bergenerinnen setzte sich Guercke durch. Im anschließenden Kampf um die Bronzemedaille traf Guercke auf die amtierende Weltmeisterin Nadina Biljanovic (Kroatien). Biljanovic konnte sich in einem sehr engen Kampf schlussendlich mit 10:5 durchsetzen.

Lukas Bombik stand für Deutschland in der Gewichtsklasse – 94 kg auf der Matte. Gleich im ersten Kampf musste Bombik einen Dämpfer gegen Karel Dingemanse einstecken. Der Niederländer konnte sich schnell einen soliden Punktevorsprung erarbeiten. Um noch als Sieger aus dem Kampf zu gehen, musste Bombik ein Risiko eingehen, wurde aber aufgrund unsauberer Techniken von den Kampfrichtern disqualifiziert. Um sich die Chance auf einen Podestplatz zu erhalten, musste Bombik den nächsten Poolkampf gegen Christophe Mputu (Kongo) gewinnen. Gewohnt souverän punktete Bombik gegen den kongolesischen Athleten vor allem mit Atemtechniken (Schlag- und Fußtechniken) im ersten Teil. Letztendlich entschied er den Kampf mit 12:4 Punkten für sich.

Nachdem die ersten und zweiten Plätze der beiden Poolgruppen feststanden, traf Bombik auf Mikkel Kailow. Der Däne konnte der Entschlossenheit Bombiks nichts entgegensetzen und musste den deutschen Athleten ins Finale einziehen lassen. Im Kampf um die Goldmedaille sollte es für Bombik abermals gegen den Niederländer aus der Vorrunde gehen. Mit einem sensationellen Talfallzug konnte Bombik seinen Gegner zu Boden bringen und mit einer anschließenden Haltetechnik für 15 Sekunden am Boden fixieren, womit er sich mit Full Ippon (technische Überlegenheit) die Goldmedaille bei den World Combat Games sicherte.

Bianca Feichtlbauer startete in Saudi-Arabien für ihr Heimatland Österreich und stand gleich im ersten Kampf der amtierenden Weltmeisterin Biljanovic gegenüber, unterlag jedoch der technischen Überlegenheit (Full Ippon). Im darauffolgenden Kampf gegen Laura Valentina Castillo (Kolumbien) setzte sich Feichtlbauer mit starken und druckvollen Angriffen und einem Vorsprung von 9:6 Punkten durch, bevor sie gegen ihre Vereinskollegin Guercke im Kampf um das kleine Finale unterlag und den fünften Platz belegte. re

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