In Ruhpolding findet am Samstag das Finale des TT-Bavarian-Race statt. 16 Teilnehmer haben sich dafür qualifiziert – unter ihnen ist auch Inge Jarl Clausen. Der Tischtennisspieler vom WSV Oberaudorf hat seit Jahresbeginn sagenhafte 155 Turniere bestritten und kommt auf fast 1000 Turnierspiele. Im Interview erzählt er von seiner Reise durch die Turnhallen in Bayern und Baden-Württemberg und seinen Erwartungen für das große Finale im Chiemgau.
Sie haben sich bereits zum dritten Mal für das Bavarian-TT-Race-Finale in Ruhpolding qualifiziert. Wie groß ist die Freude?
Es ist eine große Ehre, dabei zu sein. Ich bin dem Bayerischen Tischtennis-Verband, allen veranstaltenden Vereinen, dem WSV Oberaudorf und Mitstreitern sehr dankbar, dass dies möglich wurde.
155 Turniere stehen bei Ihnen zu Buche. Über welchen Zeitraum haben Sie diese Veranstaltungen absolviert?
Ich habe heuer das erste Bavarian-Race am 1. Januar in Berchtesgaden und das letzte am 31. Oktober gespielt. Das waren zehn Monate mit durchschnittlich 14 Turnieren, also etwa 84 Einzelspiele pro Monat. In den letzten Monaten kamen so etwa 950 Einzelspiele zustande.
Wo haben Sie die ganzen Turniere bestritten?
Das Turnier in unmittelbarer Nähe war das beim TTF Rosenheim. Es war eine sehr professionelle Veranstaltung. Am weitesten weg war ich in Wilhelmsdorf, das liegt nördlich von Nürnberg. Ich habe auch an Turnieren in Baden-Württemberg und in Bayern an etwa 30 Orten teilgenommen.
An welches Turnier denken Sie gerne zurück und an welches nicht so gerne?
Der soziale Faktor ist für mich am wichtigsten. Aber wenn ich nur auf die Bedingungen schaue, finde ich, dass Breitenbrunn eine der besten Hallen ist. Es fällt mir aber schwer, eines der 155 Turniere in diesem Jahr als das wichtigste zu bezeichnen.
Die Breite der Teilnehmer in Ruhpolding ist recht groß. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in dieses Finalturnier?
Beim diesjährigen Finale in Ruhpolding bin ich als Nummer zehn von 16 eingestuft. Der Teilnehmer auf Position neun hat bereits 100 Punkte mehr. Wenn ich auf Platz zehn bleibe, dann ist das genug. Interview: Gerhard Erlich