Ungemütliche Wochen

von Redaktion

Kolbermoors TT-Damen hoffen in Berlin auf die Wende

Kolbermoor – So richtig zu beneiden sind Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen derzeit nicht. Mit Rang sechs liegen sie bislang hinter ihren Erwartungen. Am Sonntag steht ihnen mit dem Gastspiel beim TTC Berlin auch noch eine Herkulesaufgabe bevor.

Wenn man einmal die Aufstiegssaison 2012/2013 außen vor lässt, in der die heimischen Akteurinnen Platz sieben – allerdings mit vier Punkten Vorsprung auf die Leutzscher Füchse und Watzenborn-Steinberg – einnahmen, dann ist das die schlechteste Platzierung der vergangenen Jahre. Zumeist bewegte man sich in der Vorrunde auf den Rängen eins bis drei. In den Spielzeiten 2014/2015 und 2021/2022 musste man sich mit Rang vier begnügen. Ausgerechnet in dieser schwierigen Phase droht im ungünstigsten Fall nach diesem Wochenende ein Abrutschen auf den letzten Platz. Nämlich dann, wenn der TTC Weinheim – dem deutschen Vizemeister ergeht es noch schlimmer als Kolbermoors Damen – sowie der TSV Dachau 65, die sich am Sonntag in einem direkten Kellerduell gegenüberstehen, unentschieden spielen und Kolbermoor seine Begegnung verliert. Die Begegnung in der Bundeshauptstadt stellt für das Team um ihren Trainer Michael Fuchs sozusagen eine Herkulesaufgabe dar, denn beim TTC Berlin hat man in den letzten Jahren zumeist brav die Punkte abgeliefert. Der deutsche Meister, der noch auf Rang zwei liegt, ist natürlich bestrebt, am Sonntagabend Tabellenführer zu sein und wird wohl seine derzeit stärkste Mannschaft aufbieten, die zwar noch die eine oder andere kleine Baustelle aufweist, dennoch den heimischen Damen zumindest auf dem Papier überlegen scheint. Während bei diesen Kristin Lang noch Ladehemmung hat und bislang nur Svetlana Ganina so richtig heraussticht, ist man auf Berliner Seite ein Stück weiter. Ausgerechnet die beiden Ex-Kolbermoorerinnen Ding Yaping wie auch Ran Li-Kath stehen noch ohne Niederlage da.

Trainer Michael Fuchs hofft auf ein glückliches Händchen um in Berlin zu bestehen: „Es wird sicherlich sehr schwer für uns werden. Ding Yaping im hinteren Paarkreuz ist bei den Berlinerinnen natürlich eine sogenannte Bank. Wir müssten auch einmal das nötige Glück haben, das uns bislang gefehlt hat.“ Wo man in der Tabelle steht, wird dieses Spiel zeigen. Eines steht aber fest: Für Kolbermoors Damen werden es ungemütliche Wochen.

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