Johanna Puff will in Finnland möglichst viel Erfahrung sammeln. Foto Wukits
Kontiolahti – Nach dem Start am Wochenende in den Biathlon-Weltcup geht es jetzt auch ab Donnerstag im IBU-Cup und nächste Woche im IBU-Juniorcup los. Aus der Trainingsgruppe von Andi Birnbacher haben sich fünf Sportlerinnen dafür qualifiziert. Beim IBU-Cup in Kontiolahti/Finnland sind es Lisa Spark (SC Traunstein), Julia Kink (WSV Aschau) und Johanna Puff (SC Bayrischzell), im IBU-Juniorcup starten Marlene Fichtner (SC Traunstein) und Sophie Patz (SC Hammer). Da wird als zuständiger Trainer auch Andi Birnbacher vor Ort sein. „Die Mädels haben sehr gute Vorleistungen erbracht und ich freue mich für sie, dass sie ihren internationalen Auftritt haben werden“, so Birnbacher.
Internationale Erfahrung haben Lisa Spark und Julia Kink bereits genügend. Spark zum Beispiel als Junioren-Weltmeisterin und im vergangenen Winter als Europameisterin bei den Erwachsenen. Außerdem durfte sie beim Weltcup-Finale 22/23 in Oslo im Sprint an den Start gehen und belegte den 53. Platz. „Bei mir war der Stress nicht so groß im Vorfeld, weil ich bereits vorqualifiziert war“, so die 23-Jährige. „Jetzt freue ich mich auf die Wettkämpfe, in Finnland war ich noch nie. Ziel ist es, mich für den Weltcup zu qualifizieren. Auch möchte ich gerne meinen Europameister-Titel verteidigen“, hofft die Traunsteinerin.
Auch Julia Kink weiß, wie internationale Wettkämpfe laufen und dazu Erfolge schmecken. Die 19-Jährige eroberte bei der Junioren-Weltmeisterschaft zuletzt zwei Gold- und drei Silbermedaillen. Nachdem sie drei Jahre an der Sportschule in Lillehammer/Norwegen gewesen ist, überraschte sie bei der deutschen Meisterschaft im September und wurde im Einzel Zweite hinter Franziska Preuß. „Die Nominierung freut mich sehr. In Kontiolahti möchte ich mir einen Stammplatz im IBU-Cup sichern“, hofft die ehrgeizige Sportlerin vom WSV Aschau. „Die Julia ist sehr konditionsstark, das hat sie im Training im Sommer gezeigt“, so ihr Trainer Birnbacher.
„Nachdem ich letztes Jahr die Qualifikation bereits geschafft hatte, konnte ich krankheitsbedingt nicht starten. Jetzt freue ich mich sehr“, so die 21-jährige Puff, die möglichst viel an Erfahrung sammeln will. „Highlight des Jahres ist natürlich die Teilnahme an meiner letzten Junioren-WM“, sagt Puff. „Die Johanna habe ich die ganze vergangene Zeit auf dem Schirm gehabt“, hatte auch ihr Trainer festgestellt.
Geteilte Freude herrscht bei Marlene Fichtner mit der Teilnahme am Juniorcup. „Ich bin dankbar und freue mich, dass ich dabei bin und es endlich losgeht. Es ist eine Super-Rennserie, um sich weiterzuentwickeln und Selbstbewusstsein zu sammeln“, so die 20-Jährige, fügt aber auch hinzu: „Ich bin aber dennoch enttäuscht, wie die Qualifikation für mich gelaufen ist und ich mich gezeigt habe. Das war auf keinen Fall das, was ich mir vorgenommen habe“, so die Polizeimeisterin. Sie kündigt an, ein anderes Gesicht zu zeigen und Selbstbewusstsein zu sammeln. Gerade noch aufgesprungen auf den Zug „Juniorcup“ ist Sophie Patz vom SC Hammer. Die Landespolizistin hat einen der freien Plätze durch Trainerentscheid bekommen. „Ich will Erfahrungen sammeln und mich vor allem am Schießstand stabilisieren. Ich freue mich auf die internationalen Rennen“, so die 18-Jährige.