Bronze für Deutschland geholt

von Redaktion

Rosenheimer Lampeter/Gartmeier erfolgreich bei der Rock’n’Roll-WM in Genf

Genf – Das deutsche Rock’n’Roll-Nationalteam ist mit drei Spitzenpaaren des Rock’n’Roll Club Rosenheim (RRCR) zu den Weltmeisterschaften nach Genf gefahren und kam mit einer Bronzemedaille zurück. Franziska Schmidt/Jan Wimmer, Franziska Peßler/Tobias Öttl und Christina Lampeter/Christian Gartmeier durften beim höchsten Turnier im Akrobatik Rock’n’Roll die deutschen Farben tragen. Die Spannung und Erwartungen waren hoch, doch die Rosenheimer Paare zeigten sich in bester Form.

Franziska Schmidt und Jan Wimmer durften in der Kategorie Contact Style die Weltmeisterschaften für den RRCR eröffnen. Nachdem sie beim letzten Turnier in Bochum noch patzten, präsentierten sie diesmal von Anfang an eine starke Runde, konnten sich aber dennoch nicht direkt für das Viertelfinale qualifizieren. Die nächste Chance dazu bot ihnen die Hoffnungsrunde, in der die zwei Rosenheimer das Weiterkommen nochmals spannend machten. Kurz vor der dritten Akrobatik vertanzte sich Schmidt und sprang obendrein noch die falsche Akrobatik. Doch Wimmer ließ sich davon nicht verwirren, reagierte gekonnt und die beiden führten ihre Darbietung fort, als wäre nichts gewesen. Mit dem Quäntchen Glück ergatterten Schmidt/Wimmer das letzte Ticket fürs Viertelfinale. Dort präsentierten beide ihre Akrobatiken flüssig und fehlerfrei und brachten eine starke Performance auf das Parkett. Am Ende mussten sie sich aber der starken Konkurrenz geschlagen geben und belegten den 23. Platz von über 40 startenden Paaren.

Bei Franziska Peßler/Tobias Öttl ging es in der Vorrunde darum, ein Ticket für das Halbfinale der besten 13 zu ziehen. In ihrer Kategorie Free Style starteten sie mit einer sauberen Vorrunde in ihren Wettkampf, mussten aber den Weg ins Halbfinale über die Hoffnungsrunde gehen. Hier steigerten sie sich beachtlich und legten eine ihrer besten Darbietungen der Tanzkarriere hin. Dennoch reichte es nicht ganz für Einzug in das Halbfinale und das Rosenheimer Tanzpaar belegte den 15. Platz.

Mit ehrgeizigen Zielen waren Christina Lampeter und Christian Gartmeier angereist. Für sie stand fest, dass sie die WM mit einem Finalplatz unter den besten Sieben beenden wollen. Doch die Ambitionen gerieten kurz vor der Meisterschaft ins Wanken, denn Lampert lag kurz vor dem Saisonhöhepunkt aufgrund einer Corona-Infektion flach. Glücklicherweise konnten die beiden das Training wieder rechtzeitig aufnehmen, mussten aber in der Vorbereitung für die WM zurückstecken.

Nach einer zurückhaltenden Performance in der Vorrunde bangten die Rosenheimer um den direkten Einzug ins Halbfinale der besten 13. Die Zweifel wurden aber schnell aus dem Weg geräumt, denn am Ende qualifizierten sie sich souverän mit dem vierten Platz. Hier setzte das Rosenheimer Spitzenpaar alles auf eine Karte, um sein gesetztes Ziel zu erreichen. Lampeter und Gartmeier zauberten eine energiegeladene und spritzige Performance auf die Bühne und sorgten direkt für die erste Überraschung des Abends: Sie zogen auf dem zweiten Platz ins Finale ein. Dort kam neben der letzten Akrobatikrunde noch eine Fußtechnikrunde hinzu. In seiner Paradisziplin zeigte das Rosenheim Duo wie gewohnt eine ausdrucksstarke und technisch fast einwandfreie Performance und brachte sich damit in eine gute Position. Gleichzeitig euphoriert und nervös betraten Gartmeier/Lampeter ein letztes Mal an diesem Abend in der sechsten Runde die Bühne für die Akrobatikfolge. Jedes akrobatische Element verlief ohne Probleme. Das Spitzenpaar brach in Jubel aus, als der dritte Platz feststand. Auch das Paar, das danach noch antrat, konnte Gartmeier/Lampeter den dritten Platz nicht mehr streitig machen und so holte das Rosenheimer Paar die Bronzemedaille für Deutschland. re

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