Kolbermoor – Eigentlich haben Kolbermoors Tischtennisdamen eine insgesamt sehr gute Mannschaft, die jederzeit bundesligatauglich ist. Kurioserweise spricht der Tabellenstand mit Rang acht derzeit aber eine andere Sprache. Für Trainer Michael Fuchs hat sich nun die Gelegenheit ergeben, für die Rückrunde nochmals nachzubessern.
Verpflichtet werden konnte keine Geringere als Dima Meshref. Die 29-Jährige, die im kanadischen Quebec geboren wurde, ist hierzulande auch keine Unbekannte. Mit Ausnahme des Engagements beim afrikanischen Spitzenklub Assar Omar, stand sie zuletzt beim TSV Langstadt im Aufgebot. Die Art und Weise, wie die Nummer 28 der Weltrangliste in der Mangfallstadt einen Vertrag bekam, klingt ebenfalls etwas kurios. „Ich habe sie einfach einmal gefragt und ihr auch geschrieben. Zudem war sie auch in Düsseldorf“, erklärte Michael Fuchs. Dass dann von Dima Meshref eine positive Antwort kam, war für ihn natürlich sehr erfreulich. „Es verhält sich aber ähnlich wie bei Swastika Ghosh, dass man hofft, dass sie das eine oder andere Spiel für uns macht. Vieles hängt natürlich von ihrem Terminkalender ab“, so Fuchs. Dima Meshref bestieg die Erfolgsleiter bereits mit 14 Jahren. Damals war sie mit dem ägyptischen Team erstmals bei einer Weltmeisterschaft vertreten. Die bislang bestplatzierte afrikanische Spielerin nahm insgesamt dreimal an Olympischen Spielen teil und gewann mehrmals die Afrikameisterschaft beziehungsweise die Afrikaspiele.
Die Linkshänderin ist zwar nur 166 cm groß, fällt aber durch ihr sicheres Spiel auf. Bekanntschaft mit der Allrounderin hatte zuletzt Kristin Lang gemacht. Die 38-Jährige gewann zwar das Duell mit 3:2 beziehungsweise 3:1, hatte aber doch einige Mühe, bis die Erfolge unter Dach und Fach waren. Nun also heißt es gemeinsam Punkte zu sammeln, denn der bisherige letzte Platz entspricht sicherlich nicht Kolbermoors Vorstellungen. eg