Nova Gorica – Dass die Nominierung von Matej Haspel für die Jugend-Weltmeisterschaften im slowenischen Nova Gorica berechtigt war, stellte der 15-jährige Kolbermoorer Tischtennisspieler jederzeit unter Beweis – auch wenn er am Ende keine Medaille gewann.
Zu Matej Haspels erfolgreichen Auftritten zählt auf alle Fälle der Teamwettbewerb. Zwar reichte es für die deutsche Mannschaft nicht für einen Stockerlplatz, aber Lob erhielt der Kolbermoorer hier von allen Seiten. Und zwar deswegen, weil er maßgeblich am 3:2-Sieg gegen den Europameister Portugal beteiligt war. Sein Husarenstück lieferte er beim 3:0-Erfolg gegen Dinis Ihr, welcher zur 2:1-Führung führte, ab. In der folgenden Begegnung setzte es allerdings eine 0:3-Niederlage gegen Taiwan, die das Aus der deutschen Mannschaft bedeutete.
Für viel Aufmerksamkeit sorgte der 15-Jährige auch im Einzel. In der Runde der letzten 32 schlug der den höher eingeschätzten Polen Patrick Zyworonek mit 4:2 Sätzen. Nach dem 2:2 gewann er die beiden folgenden Durchgänge knapp mit 11:8 und 11:9. Für das Weiterkommen machte Haspel hauptsächlich den dritten Satz verantwortlich, den er mit 11:8 für sich entscheiden konnte. Im Achtelfinale traf er auf Guan-Hong Kuo, der aber insgesamt eine Nummer zu groß für ihn war. Ihm unterlag er am Ende mit 0:4.
Wenig zu lachen hatte Haspel im Doppelwettbewerb. Mit seinem Gütersloher Partner Friedrich Kühn von Burgsdorf unterlag er bereits in der ersten Runde den Favoriten Kwon/Lee mit 1:3 Sätzen.
Im gemischten Doppel überstand Matej Haspel mit Ming Shum Mak die erste Runde mit einem 3:0-Erfolg, fand sich danach aber schnell in der Rolle des Zuschauers wieder. Denn im Achtelfinale unterlag man den Topfavoriten Kuo/Wu glatt in drei Sätzen.eg