German Masters in Rosenheim

von Redaktion

15-jähriger Münchner mischt bei deutscher Schachelite mit

Rosenheim – Das Schach- Highlight des nationalen Turnierkalenders vom 11. bis 19. Dezember findet statt: Die stärksten Spielerinnen und Spieler Deutschlands treffen in Rosenheim bei den German Masters 2023 aufeinander. Im offenen Turnier führt die deutsche Nummer zwei, Matthias Blübaum, das Feld als stärkster Spieler an. Bei den Frauen ist mit Dinara Wagner ebenfalls die deutsche Nummer zwei an der Spitze des Feldes gesetzt.

Austragungsort ist der Gasthof Höhensteiger in Rosenheim, der Eintritt ist frei. Die Partien starten täglich um 15 Uhr, die letzte Runde bereits um 11 Uhr. Die Spiele werden auf allen bekannten Schachplattformen übertragen, der Schachkommentator und ehemalige deutsche Meister sowie Nationalspieler Klaus Bischoff kommentiert vor Ort vor Publikum und live auf SchachdeutschlandTV bei Twitch. Der Preisfonds beträgt 27000 Euro.

Neben den stärksten deutschen Schachspielerinnen und Schachspielern kommen im offenen Turnier einige Jungstars dazu, die sich über die deutschen Meisterschaften qualifiziert haben. Es wird ein Rundenturnier mit zehn Teilnehmern, also insgesamt neun Partien gespielt. Bei den Männern sind die Nationalspieler Matthias Blübaum, Alexander Donchenko und Rasmus Svane dabei, die vor rund zwei Wochen Silber für Deutschland bei der Team-EM in Montenegro holten, EM-Sekundant Frederik Svane wird als neue deutsche Nummer drei mit um den Turniersieg spielen.

Als Routinier ist der ehemalige Nationalspieler und Sieger aus dem Jahr 2015, Daniel Fridman, ebenfalls im Feld. C-Kader-Spieler Leonardo Costa und Jonas Roseneck haben sich als deutscher Meister und deutscher Vizemeister 2022 qualifiziert. Es wird interessant zu sehen sein, wie sich insbesondere die erst 15-jährige bayerische Nachwuchshoffnung Costa bei seinem ersten Aufeinandertreffen mit der nationalen Spitze schlagen wird.

Beim German Masters der Frauen ist Vorjahressiegerin Dinara Wagner die klare Favoritin. Ihre Nationalmannschaftskolleginnen Josefine Heinemann, Hanna Marie Klek und Jana Schneider werden ebenfalls dabei sein und Chancen auf den Turniersieg haben. Sarah Papp und Melanie Lubbe wurden in den letzten Jahren nicht mehr für die Nationalmannschaft berücksichtigt und könnten Bundestrainer Yuri Yakovich mit einem guten Turnier Argumente für eine Nominierung zur Schacholympiade 2024 geben. Gleiches gilt für Fiona Sieber, die im September Teil des Sechser-Kaders bei der Team-WM der Frauen war, sowie für Lara Schulze, die noch auf die erste Nominierung wartet. Komplettiert wird das Feld von der erfahrenen ehemaligen Nationalspielerin Zoya Schleining sowie von Nachwuchsspielerin Luisa Bashylina. re

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