Maier siegt beim Weltcup-Auftakt

von Redaktion

Heimische Skicrosser starten in die Saison

Val Thorens – Daniela Maier vom SC Urach hat einiges zu bejubeln. Zum ersten Mal holt die in Marquartstein lebende Skicrosserin einen Weltcupsieg. Sie sei etwas sprachlos, erklärte die Olympia-Dritte von 2022. Dabei verlief der Auftakt im Skicross-Weltcup in Val Thorens in Frankreich für die heimischen Sportler Tim Hronek (SV Unterwössen) und Daniela Maier nicht ganz so wie gewünscht. Am ersten Tag gewann Maier die Qualifikation, musste sich im Rennen allerdings mit dem neunten Platz begnügen. Noch schlechter lief es für Hronek, er erreichte das Finale nicht. Auch beim zweiten Rennen war für ihn im Achtelfinale Schluss. Wir konnten mit den beiden nach dem ersten Qualifikationsrennen in Frankreich sprechen.

Die in Bad Endorf stationierte Bundespolizistin Maier hatte nach Olympia 2022 in Peking nach langem Hin und Her die Bronzemedaille zugesprochen bekommen. Ausschlaggebend war ein Protest des Deutschen Skiverbands. Beim DSV war man der Meinung, die 27-Jährige sei im Finale behindert worden und deswegen Vierte geworden. Vergangenen Winter hatte sie einen Knorpelschaden erlitten. Im März wurde sie operiert. „Mir zwickt es nirgends, das Knie ist stark“, berichtete die schwäbische Frohnatur jetzt. Nach der Reha kehrte sie im Spätsommer wieder ins Training zurück. „Ich bin etwas später eingestiegen, fahre aber wieder Vollgas“, so Maier. Zuletzt hat sie mit der deutschen Mannschaft in Schweden trainiert und dort beste Verhältnisse vorgefunden.

Für Tim Hronek verlief die Vorbereitung auf die Saison diesmal ganz anders wie gewohnt. Nachdem er zu seiner Freundin nach Innsbruck gezogen ist, hatte er die gewohnte Trainingsgruppe in Deutschland verlassen. „Ich habe jetzt einen Privattrainer, der macht mit mir ein etwas anders angelegtes Training“, erzählte der 28-Jährige.

Zunächst aber konzentriert er sich voll und ganz auf das nächste Weltcup-Rennen – und das findet bereits am Dienstag in Arosa in der Schweiz statt. Die Skicrosser sind also gleich mal im Dauerstress. „Man muss sich auch wieder ständig neu einrichten auf den Pisten dieser Skiwelt“, betonte Hronek, der auch noch auf der Suche nach einem Sponsor für seinen Helm ist. shu

Artikel 11 von 11