Frankfurt am Main – Mit einem zweiten Platz im Grand Prix Special des Frankfurter Festhallen-Reitturniers haben der Aubenhausener Benjamin Werndl und Famoso OLD ihr Comeback in den internationalen Spitzensport gefeiert. Nach einer Verletzung im Frühjahr hatte Werndl seinem Championats-Partner eine achtmonatige Turnierpause gegeben, um ihn in Ruhe wieder aufbauen zu können. Erst Anfang November meldeten sich die Team-Bronzegewinner der Weltmeisterschaft 2022 mit einem Grand-Prix-Sieg beim nationalen Turnier in Ising zurück. Sechs Wochen später, beim Fünf-Sterne-CDI in Frankfurt, folgte nun die erste größere Bewährungsprobe auf internationalem Parkett.
Im Grand Prix zeigte sich der 14-jährige Farewell III-Sohn bereits kraftvoll und ausdrucksstark, aber mangels Turnierroutine auch beeindruckt von der Halle. Durch zwei Schreckmomente gingen dem Olympiakaderpaar viele Punkte verloren. Umso konzentrierter präsentierte sich der Dunkelbraune am Tag darauf im Grand Prix Spezial. Nach einer harmonischen, präzisen Vorstellung mit etlichen Höhepunkten lagen Werndl und Famoso OLD mit fast 76 Prozent bis zum Schluss klar in Führung. Doch als letztes Paar gingen die Senkrechtstarter der Saison, Katharina Hemmer (Borchen) und Denoix PCH, ins Viereck und wuchsen über sich hinaus. Mit einem persönlichen Bestergebnis von 76,659 Prozent ging der Sieg an die 29-jährige Berufsreiterin und den elfjährigen Fuchs.
„Ein großer
Schritt nach vorne“
Werndl hatte dennoch allen Grund zur Freude, denn die aufsteigende Leistungskurve ist unverkennbar. „Es war ein großer Schritt nach vorne. In vielen Teilen der Prüfung hat sich Famoso schon sehr gut angefühlt. Mein Plan ist, ihn im Winter weiter zu kräftigen und ihn fit zu machen für die grüne Saison“, sagt der 39-Jährige.