Rosenheim – Kaum hat der Hallenfußball-Sparkassenpokal begonnen, dann nimmt er auch schon richtig Fahrt auf. Nach dem Auftakt mit den ersten beiden Vorrundengruppen bei der 44. Auflage des traditionsreichen Hallenturniers werden am Samstag sowie am zweiten Weihnachtsfeiertag die restlichen Teilnehmer für die Zwischenrunde ausgespielt. Mit dabei sind dann auch Rekordsieger TSV 1860 Rosenheim und der Titelverteidiger TuS Raubling.
Der Clou: Diese beiden Teams stehen sich in einer Vorrundengruppe gegenüber. Und nicht nur das: Die Gruppe mit dem Landesliga-Zehnten von der Jahnstraße und dem Bezirksliga-Sechsten aus dem Inntal geht als die stärkste Vorrundengruppe ein, die es jemals beim Sparkassenpokal gegeben hat. Dazu gehören auch der Bezirksliga-Siebte TSV Dorfen, der seine Premiere auf dem Rosenheimer Hallenboden feiert, der SV Anzing als Tabellenvierter der Kreisliga München, der Kreisklassen-Sechste Türkspor Rosenheim, der mit etlichen höherklassig erfahrenen Spielern aufläuft, sowie der A-Klassen-Zweite TSV Breitbrunn-Gstadt, der aufgrund eines weniger absolvierten Spiels sogar als „heimlicher Spitzenreiter“ gilt. Diese Vorrundengruppe 3 geht am Samstag ab 9 Uhr über die Bühne und man darf sehr gespannt sein, wie sich die höherklassigen Teams der Konkurrenz erwehren. Nach mehreren Jahren ohne Titelgewinn wird Rekordsieger 1860 Rosenheim sicherlich heiß darauf sein, sich positiv zu präsentieren. Raublings eingespielte Truppe ist diesmal der Gejagte im Feld, Anzing hatte es zuletzt bis in die Zwischenrunde geschafft.
Die Vorrundengruppe 4 startet am Samstag ab 13.45 Uhr – und ist nicht minder prominent besetzt. Da kommt der Landesliga-Siebte SB Chiemgau Traunstein mit früheren Rosenheimer Spielern, die den Pokal schon mal in den Händen halten konnten. Da ist der Kreisliga-Zwölfte TSV Emmering, der einmal mehr von der grün-weißen Fanschar angefeuert wird und in den letzten Jahren fast immer bis ins Endturnier marschiert ist. Und da ist der Premieren-Auftritt des SV Linde Tacherting, aktuell Tabellenzweiter der Kreisliga 2. Diesen Teams stellt sich eine Reihe von Außenseitern entgegen, die ihre Chance auf eine Überraschung nutzen möchten. Dies ist der FT Rosenheim, Achter der A-Klasse 1, in der Halle mitunter schon gelungen. Auch der ASV Happing, Fünfter der A2, lauert auf seine Gelegenheit, der SV Genclerbirligi Wasserburg (Zweiter der C-Klasse 2) muss sich da schon mächtig strecken.
Die Vorrunde wird am zweiten Weihnachtsfeiertag mit zwei weiteren Gruppen abgeschlossen. Dabei verspricht vor allem eine gewisse Ausgeglichenheit die große Spannung. Klassenhöchstes Team in der Vorrundengruppe 5 ist Bezirksliga-Schlusslicht VfL Waldkraiburg, das auch im Vorjahr schon am Start war und dort bis in die Zwischenrunde kam. In der Kreisliga 1 spielt der SV Schloßberg-Stephanskirchen, nimmt dort aktuell aber auch den letzten Rang ein. Dritter Tabellennachzügler in dieser Gruppe ist der SV Pang, Letzter der Kreisklasse 1. Ebenfalls in der Kreisklasse spielt der TSV Steinhöring, Neunter der Kreisklasse München 6 – für Steinhöring ist es die Premiere beim Sparkassenpokal in Rosenheim. Nicht zu unterschätzen in diesem Feld sind die beiden A-Klassisten TSV Hohenthann-Beyharting (4. Platz) und ESV Rosenheim (10. Rang).
Gleich drei Kreisligisten sind in der Vorrundengruppe 6 am zweiten Weihnachtsfeiertag ab 13.45 Uhr vertreten: Der TSV Brannenburg (8.), der SV Westerndorf (10.) und der SV/DJK Griesstätt (12.). Rein ligatechnisch sind diese Clubs favorisiert, haben aber keineswegs einen Freifahrtschein. Denn der Kreisklassen-Zweite ASV Flintsbach hat sich nicht nur fürs Inntal-Derby gegen Brannenburg einiges vorgenommen. Auch die beiden A-Klassen-Teams TuS Großkarolinenfeld (Sechster der A1) und TSV Bernau (Neunter der A2) wollen ihre Chance auf eine Überraschung nutzen.
Jeweils drei Teams aus jeder Vorrundengruppe qualifizieren sich für die Zwischenrunde, die am 30. Januar ausgetragen wird.