Weißwasser – Die Voraussetzungen waren nicht gerade gut, das Ergebnis am Ende auch nicht besser. Die Starbulls Rosenheim mussten zum Auswärtsspiel der DEL2 bei den Lausitzer Füchsen stark ersatzgeschwächt antreten. Am Ende unterlagen die Eishockeyspieler von der Mangfall nach einer über weite Strecken ordentlichen Leistung mit 1:4 und kassierten damit die fünfte Niederlage am Stück. Zum Jahresabschluss kommen am Samstag ab 19.30 Uhr die Krefeld Pinguine ins Rofa-Stadion. Ob dann die Torhüter Tomas Pöpperle und Christopher Kolarz, Verteidiger Niklas Länger und die Angreifer Kevin Handschuh, Norman Hauner, Stefan Reiter und Manuel Strodel wieder mit an Bord sind, steht noch nicht fest.
Bei den Starbulls stand erneut Nachwuchs-Goalie Patrik Mühlberger (18) zwischen den Pfosten, der in seinem zweiten DEL2-Spiel unaufgeregt seinen Dienst verrichtete. Seine Premiere in der DEL2 feierte der 17-jährige Angreifer Sebastian Zwickl. Für den 18-jährigen Kilian Kühnhauser in der Verteidigung war es der zweite Einsatz in dieser Liga.
„Ich war sehr zufrieden, wie wir uns am Anfang präsentiert haben“, meinte Starbulls-Coach Jari Pasanen. Nichts zu merken von schweren Busbeinen wie beim ersten Spiel in Weißwasser, allerdings konnte man aus dem ersten Powerplay kein Kapital schlagen, sich dabei auch keine gute Gelegenheit erspielen – die Schwäche im Überzahlspiel bleibt. zum Vergleich: Weißwasser erzielte im zweiten Drittel zwei Powerplay-Tore durch Ville Järveläinen, die letztlich die Weichen stellten.
Die ordentliche Rosenheimer Anfangsphase wurde allerdings jäh durch einen Fehler im Aufbauspiel unterbrochen. Weißwasser ergatterte die Scheibe, spielte schnell nach vorne und Clarke Breitkreutz überwand Mühlberger per Direktabnahme. „Wir sind für diesen Fehler böse bestraft worden“, erklärte Pasanen. Sein Gegenüber Petteri Väkiparta erklärte, dass sein Team durch diesen Treffer „Energie gefunden“ habe.
Nach dem ersten Überzahltor der Hausherren gelang Maxi Vollmayer mit einem herrlichen Solo aus dem eigenen Drittel heraus, abgeschlossen mit einem Schuss unter die Latte, der Anschluss. Ein weiteres Powerplay-Tor der Gastgeber sorgte aber wieder für Ernüchterung im Rosenheimer Lager. Zwar drängten die Starbulls im letzten Drittel noch einmal, gute Chancen gab es aber kaum. Mit dem ersten Schuss aufs Tor in diesem Abschnitt gelang den Füchsen das 4:1 durch Eric Valentin. „Dann war das Spiel für uns vorbei“, so Pasanen.
Spielstatistik: Lausitzer Füchse – Starbulls Rosenheim 4:1 (1:0, 2:1, 1:0). Starbulls: Mühlberger (Stocker) – Hanna, Tramm; Kühnhauser, Möchel; Shevyrin, Vollmayer – Laub, Stretch, Dodero; Kolb, Streu, Feigl; Zwickl, Daxlberger, Cimmerman; Eckl, McNeely.
Tore: 1:0 (11.) Breitkreutz/Valasek, Kiefersauer, 2:0 (23.) Järveläinen/Mäkitalo, Blumenschein – PP1, 2:1 (32.) Vollmayer/Eckl, Mühlberger, 3:1 (36.) Järveläinen/Mäkitalo, Ruopp – PP1, 4:1 (48.) Valentin/Ruopp, Scheidl.
Schiedsrichter: Apel/Hoppe; Strafminuten: Weißwasser 6, Rosenheim 10; Zuschauer: 2975 (ausverkauft).