„Es geht um jeden einzelnen Punkt“

von Redaktion

Starbulls Rosenheim nach fünf Niederlagen in Serie mit Heimspiel gegen Krefeld

Rosenheim – Heimspiel gegen Krefeld – einen attraktiveren Jahresausklang hätte der Spielplan der DEL2 den Starbulls Rosenheim eigentlich nicht bieten können. Dass der Traditionsverein aus dem Rheinland mit einem hochdekorierten Kader kommt, aus dem die Namen von Ex-NHL-Spieler Christian Ehrhoff, den ehemaligen Nationalspielern Alexander Weiß und Jerome Flaake und den früheren DEL-Legionären Lucas Lessio und Jon Matsumoto herausragen, sollte die Herzen der Eishocke-Fans höherschlagen lassen. Nicht umsonst sind bereits über 4000 Karten für das Spiel am Samstagabend ab 19.30 Uhr verkauft worden.

Wenn man zudem noch die bisherige Bilanz der Starbulls gegen Krefeld in dieser Saison betrachtet (drei Punkte im ersten Heimspiel, ein Zähler beim Gastspiel im Rheinland), dann darf man eigentlich mit großer Vorfreude in die Partie gehen. Wenn da nicht die aktuelle Tendenz und die Personalsituation der Rosenheimer wären! Zuletzt gab es fünf Niederlage am Stück für den Aufsteiger, der am Donnerstag in Weißwasser auf mehrere Akteure verzichten musste. Neben dem etatmäßigen Torwartduo Tomas Pöpperle (verletzt) und Christopher Kolarz (erkrankt) fehlten die Verteidiger Hagen Kaisler (verletzt) und Niklas Länger (erkrankt) sowie die Angreifer Stefan Reiter (angeschlagen), Kevin Handschuh (per Förderlizenz in Augsburg), Manuel Strodel und Norman Hauner (erkrankt). Ob der Kader für das Krefeld-Spiel Zuwachs bekommt, entscheidet sich kurzfristig. Ansonsten schlägt wieder die Stunde der Youngster um Torwart Patrik Mühlberger, Verteidiger Kilian Kühnhauser und Stürmer Sebastian Zwickl. Letzterer feierte mit 16 Jahren sein Debüt in der DEL2. „Er hat gute Ansätze gezeigt“, lobte Trainer Jari Pasanen den Youngster im Angriff – und gibt ihm mit auf dem Weg: „Er darf auch in manchen Situationen ruhig mutiger sein.“

Sich der Niederlagenserie mutig entgegenstellen, das erwartet die Starbulls-Vorstandschaft von der Mannschaft. „Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, von Aktionismus halte ich auch wenig“, sagt Christian Hötzendorfer auf Anfrage der OVB-Sportredaktion. Er erklärt: „Wir werden lösungsorientiert hart arbeiten. Aber das machen wir ja nicht erst seit gestern.“ Der Vorstand spricht die mangelhafte Powerplay-Bilanz an: „Vielleicht müssen wir das ein oder andere umstellen.“ Hötzendorfer ist aber davon überzeugt, dass sich auch wieder positive Erlebnisse einstellen werden. „Die Jungs spielen ja nicht schlecht. Aktuell sind wir halt in einer Phase, in der alles zusammenkommt.“ Und er verspricht: „Wir arbeiten sehr konzentriert an den Themen, niemand nimmt da was auf die leichte Schulter.“ Man sei „grundsätzlich nicht weit weg von unserem Ziel“, Hötzendorfer weiß aber auch: „Die Teams sind so eng beisammen. Es geht jetzt um jeden einzelnen Punkt.“

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