Kolbermoor/Berlin – Das neue Jahr fängt für Kolbermoors Bundesliga-Tischtennis-Damen bereits mit einem Highlight an. Am Freitag reisen sie nach Berlin, um dort ab Samstag das mit acht Erstligisten sowie jeweils zwei Zweit- und Drittligisten bestückte Qualifikationsturnier für die Final-Four-Endrunde am Sonntag zu bestreiten.
Wenn es dabei nach dem Willen des Kolbermoorer Trainers Michael Fuchs geht, dann würden er und sein Team gerne am Sonntagabend mit dem Pokal im Gepäck an die Mangfall zurückkehren. Es wäre der dritte Pokalsieg nach 2019 und 2022. Was die Auslosung betrifft, so haben es die beiden Glücksfeen, die EM-Wasserspringerin My Phan und Tischtennis-Paralympics-Ass Jan Gürtler, mit dem derzeitigen Tabellenvorletzten einigermaßen gut gemeint. In der Gruppe D wurden den Kolbermoorer Damen nämlich der Ligakonkurrent TTC Weinheim und der Drittligist Leutzscher Füchse zugelost. Die Leipziger Vorstädterinnen kennen die Oberbayerinnen noch aus der Saison 2016/17, als diese ein Gastspiel im deutschen Oberhaus gaben. Die Ergebnisse fielen damals mit zwei 6:1-Siegen recht deutlich aus. Dass aber Pokal und Meisterschaft zwei Paar Stiefel sind, ist Michael Fuchs bewusst. „Es sollte schon unser Anspruch sein, die Leutzscher Füchse zu schlagen, aber unterschätzen dürfen wir sie nicht“, erklärt er. Die vermeintlich schwierigere Aufgabe steht dem Quartett aus Kolbermoor jedoch gegen den TTC Weinheim bevor. Viele erwarten hier ein Duell auf Augenhöhe, bei dem es auf die berühmten Kleinigkeiten ankommen wird. „Weinheim ist kein leichter Gegner. Es wird auf alle Fälle darauf ankommen, mit welcher Aufstellung Weinheim antritt“, sagt Fuchs zum Spiel gegen den letztjährigen Vizemeister. Sein Augenmerk zielt dabei auf die brasilianische Spitzenspielerin Bruna Takahashi ab, die im vergangenen Jahr beim Final-Four-Turnier nicht mit von der Partie war. Und mit ihr steigt die Stärke der Mannschaft. Am ersten Spieltag trennten sie beide Teams 5:5 unentschieden, wobei Kristin Lang & Co. das Kunststück schafften, einen 0:5-Rückstand noch aufzuholen. Wenn es nach Weinheims Manager Christian Säger geht, dann muss sich Kolbermoor allerdings warm anziehen. Er meinte nämlich, dass es der Anspruch seines Teams sei, bei voller Besetzung die Gruppe zu gewinnen. Sollten Kolbermoors Damen am Samstag die erste Hürde überstehen, dann kommt es darauf an, welchen Gegner ihnen die Auslosung für den Sonntag beschert. Die Qualifikationsspiele beginnen am Samstag ab 10 Uhr und sehen folgende vier Gruppen vor:
Gruppe A: TSV Dachau 65, SV Schott Jena, ESV Weil/Rhein.
Gruppe B: TSV Langstadt, SV Böblingen, TuS Fürstenfeldbruck.
Gruppe C: TTC Berlin, TTG Bingen/Münster-Sarmsheim, Füchse Berlin.
Gruppe D: SV-DJK Kolbermoor, TTC Weinheim, Leutzscher Füchse.
Die Halbfinalspiele beginnen am Sonntag um 10 Uhr. Das Endspiel ist für 14 Uhr angesetzt.