13 Leichtathleten wechseln das Vereinstrikot

von Redaktion

Saisonstart 2024 mit einigen Zu- und Abgängen

Rosenheim – Die Zeit der Wechselfrist bei den Leichtathleten ist vorbei und ab diesem neuen Jahr wollen nun auch einige Athleten ihre neuen Chancen in einem anderen Verein verwirklichen. Insgesamt 13 Leichtathleten aus der Region wechseln zum Saisonstart 2024 den Verein.

Die Gründe dazu sind oft sehr unterschiedlich. Umzüge für das Studium oder einem neuen Arbeitsplatz zogen bei einigen Sportlern sinnvolle Vereinswechsel mit sich. Einige Wechsel entstanden auch durch massive Abwerbung aus Großvereinen. Persönliche Beweggründe sind ebenfalls dabei mit dem Empfinden, nicht ausreichend „zu Hause“ gefördert worden zu sein. Oft basieren die Trikotwechsel auch darauf, dass entsprechende Athleten bislang allein trainierten und nun mit gleichaltrigen und gleichgesinnten Athleten ihren Sport gezielt ausüben können.

Die größten Wechselbilanzen hatten in Bayern übrigens die Großclubs LG Stadtwerke München und die LG Telis Finanz Regensburg und in Oberbayern der TSV Gräfelfing, der mit positiven Zuläufen an starken Athleten nahezu „überschüttet“ wurde. In der Region blieb es relativ ruhig, dennoch gab es einige überraschende Wechsel. Der DM-Siebte der Junioren über 1500 Meter, Maximilian Berger, legte das Trikot des TuS Bad Aibling ab. Künftig möchte der Top-Läufer sein Glück nicht in einem Großverein versuchen, sondern für die mittelfränkische Läufer-Hochburg LSC Höchstadt/Aisch im Landkreis Erlangen. Dennoch wird der Tuntenhausener die Region nicht verlassen: Sein Wechsel ist vor allem darin begründet, dass er dort über eine Läufergruppe – sogar mit zahlreichen Oberbayern – verfügt, die mit Mittelstrecken-Staffeln und Cross-Teams längst zur deutschen Elite zählt. „Ich musste diesen Schritt einfach machen, weil ich in Aibling immer alleine war“, so Berger, der seine Ziele in die bayerische und deutsche Elite ausrichten möchte und in Höchstadt über die aktuell besten Trainer verfügt.

Der PTSV Rosenheim verlor zum Jahresende einen seiner erfolgreichsten Athleten: Der mehrfache deutsche Meister der Männer M60, Reinmund Hobmaier, wird ab dieser Saison für den TuS Prien sein neues Startrecht ausüben. „Ich wollte zu einem heimatnahen Verein“, verriet der Priener. Luca Glatthaar hat dem PTSV Rosenheim ebenfalls den Rücken gekehrt. Der vielseitige Straßen- und Marathonläufer startet ab sofort für den TSV Penzberg, wo er auf ein starkes Lauf-Team bauen kann. Im Gegenzug erhält der PTSV Rosenheim gleich fünf wertvolle Neuzugänge: Angeführt werden die „Neuen“ von Josef Attenberger. Der 61-jährige Läufer vom ASV Flintsbach wurde im Vorjahr Mannschaftsweltmeister der Senioren M60 im Uphill-Rennen und gewann WM-Silber im Trailrennen. Vom TSV Brannenburg kommen mit dem 50-jährigen Eckhard Staiger und dem 28-jährigen Franz Loibl zwei weitere Berg- und Straßenläufer. Bereits im Vorjahr startete Anian Rottmüller für den PTSV Rosenheim und einem gesponserten Team bei offenen Rennen und gewann den Tiroler Alpencup 2023. Nun machte er seinen Wechsel perfekt und verließ zum Jahresende den TuS Bad Aibling, um künftig im PTSV-Trikot auch bei Meisterschaften antreten zu können. Vom FC Schalke 04 aus Gelsenkirchen kommt mit dem 27-jährigen Christian Röttger ein weit gereister Neuzugang.

Das Lauffeuer Chiemgau aus Rosenheim verlor gleich zwei Könner: Der Neubeurer Gabriel Wimmer als einer der schnellsten regionalen Läufer wird künftig für die deutsche Läufer-Großmacht LG Telis Finanz Regensburg sein neues Startrecht ausüben und könnte vor allem die Straßenlauf-Teams stärken.

Den 59-jährigen Senioren-Sprinter Frank Teschner mit DM-Erfahrung zog es in die Nachbarschaft: Er wird künftig das rote Trikot des TSV 1860 Rosenheim tragen. Für die Sechziger gab es zwei weitere namhafte Athleten: Die einstige badische Stabhochsprung-Meisterin Selma Langenhorst kommt vom SSV Ettlingen und damit von der LG Region Karlsruhe. Der letztjährige DM-Vierte im Hochsprung der Senioren M70, Gustav Peters vom SV Nienhagen (Landkreis Rostock), wird ebenfalls ein Rosenheimer.

Vor einigen Jahren war Franziska Mitterer eine bayerische Elite-Mittelstreckenläuferin für den TSV Bergen. Nun wechselt die mittlerweile als Straßenläuferin aktive 26-Jährige zum SWC Regensburg.

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