Innsbruck – Mit 120 Kilometern pro Stunde einen Eiskanal hinunterzufahren, ist für viele Menschen unvorstellbar. Nicht aber für Franz Baumann und Markus Roth. Die beiden Bob-Fahrer des WSV Oberaudorf zählen zu den besten Fahrern ihrer Altersklasse Ü35 – und haben das in Innsbruck erneut bewiesen. Das Duo feierte nicht nur den Sieg beim 43. Europapokal der Senioren, sondern auch bei der parallel ausgetragenen deutschen Meisterschaft.
Dabei setzten sich die Oberaudorfer gegen ehemalige Weltmeister, Weltcupsieger und Olympiateilnehmer durch. Großer Favorit auf den Titel war Manuel Machata. Der Pilot aus Berchtesgaden wurde in seiner aktiven Karriere unter anderem Vize-Weltmeister und Gesamtweltcup-Zweiter im Zweierbob und Welt- und Europameister sowie Gesamtweltcupsieger im Viererbob.
Am Ende machten aber dennoch Baumann und Roth das Rennen. Nach den zwei Renndurchgängen hatte das Duo eine Zeit von 1:48,43 Minuten und lag 59 Hundertstelsekunden vor Machata. Mit 121,09 Kilometern pro Stunde verzeichnete das Duo im zweiten Lauf zudem die Höchstgeschwindigkeit. Den dritten Platz auf dem Podium holte sich das österreichische Lokalmatadoren-Duo Wolfgang Stampfer/Noah Chiozza.
Bei der parallelen deutschen Meisterschaft setzten sich somit ebenfalls Baumann/Roth vor Machata/Bermbach durch, Dritter wurde hier das Duo Peter Hinz/Thomas Berger, die insgesamt Achter wurden. re