Wacker startet mit Veränderungen

von Redaktion

Sebastian Malinowski schon wieder weg – Noch ein Zugang geplant

Burghausen – Mit einem veränderten Kader startet der SV Wacker Burghausen auf dem Kunstrasen in Lindach am Sonntag um 14 Uhr in die Vorbereitung auf die Restsaison der Fußball-Regionalliga. Neu dabei ist Winter-Zugang Andrej Pavlovic (27), nicht mehr an Bord sind hingegen Luca Schmitzberger (22), der sich nach einem halben Jahr in Burghausen dem SV Austria Salzburg angeschlossen hat, und Sebastian Malinowski (25), der den Salzachstädtern nach nur sieben Spielen schon wieder den Rücken kehrt.

Zurück im Team sind nach längerer Verletzungspause Torjäger Thomas Winklbauer und Routinier Moritz Sommerauer, Edin Hyseni (Kreuzbandriss) und Sebastian Niedermayer (Knorpelverletzung) werden dagegen wohl bis zum Sommer ausfallen. Der 22-jährige Niedermayer hatte sich gleich im ersten Punktspiel nach seinem Wechsel nach Burghausen schwer verletzt. In der Partie gegen den FC Bayern München II (3:3) ist dem Flügelflitzer die Kniescheibe rausgesprungen und ein Stück vom Knorpel abgerissen. Die Verletzung wurde zunächst konservativ behandelt, letztlich musste sich der Blondschopf am 20. November aber doch einer Operation unterziehen.

Wegen der Abgänge und der Verletzten soll Angreifer Pavlovic nicht der letzte Neuzugang dieser Transferperiode bleiben. „Wir haben nur noch zwölf Spiele und können im Frühjahr nicht mehr reagieren“, sagt Geschäftsführer Andreas Huber und erläutert: „Wir sind in Gesprächen, haben diverse Optionen und hoffen möglichst bald einen Abschluss generieren zu können. Wichtig ist, dass wir jemanden bekommen, der möglichst längerfristig unterschreibt.“

Dass Malinowski schon nach sieben Spielen wieder eine neue Herausforderung im Profibereich sucht, bedauert Huber: „Schade, dass er nicht den Weitblick hat, sich in Burghausen wenigstens bis zum Sommer etwas aufzubauen. Er hatte schon einen Anteil daran, dass wir im Herbst auf einen guten Weg gekommen sind, aber er hatte eine Ausstiegsklausel im Vertrag, sonst hätten wir ihn gar nicht bekommen. Und erst recht nicht, wenn er nicht zuvor eineinhalb Jahre verletzt gewesen wäre. Meines Wissens hat er noch kein konkretes Angebot, aber vielleicht wollte er auch nur in die Heimat zurück. Wir hätten uns jedenfalls gewünscht, dass er nicht so ungeduldig gewesen wäre.“

Grundsätzlich erwartet der Coach seine Spieler extrem fit zurück: „Die Jungs laufen seit Dezember, hatten dann über Weihnachten eine kurze Pause und sind am 2. Januar wieder ins Lauftraining eingestiegen. Zusätzlich hatten die Jungs zweimal wöchentlich Videotraining mit Michael Endlmaier. Ich denke, dass die Jungs konditionell in einem besseren Zustand sein werden als Ende November, trotzdem werden wir in den ersten Einheiten noch nicht gleich an die Grenzen gehen, schließlich muss sich der Körper erst wieder an die fußballspezifische Belastung gewöhnen.“

Auch Berg hofft natürlich, dass in den nächsten Tagen noch ein weiterer Neuzugang den Weg nach Burghausen findet: „Ein zusätzlicher Qualitätsspieler täte uns schon noch gut. Aber er muss uns wirklich weiterbringen.“ Das erhofft sich Berg jetzt erst einmal von Pavlovic: „Er hat gute Abschluss- und Passqualitäten, ist flexibel auf den Außenbahnen und auf der Zehn einsetzbar, zudem ist er sehr sympathisch.“

Anwachsen wird die Trainingsgruppe sicher schon ab Montag, wenn insgesamt sieben U19-Spieler dazustoßen, die sich schon an den Männerfußball gewöhnen sollen, um dann im Sommer einen gewissen Vorsprung zu haben. „Wichtig ist, dass wir den jungen Spielern eine Perspektive aufzeigen“, so Huber, der betont: „Wir werden bei gleicher Qualität immer unseren eigenen Spielern Vorrang vor Neuzugängen geben.“

Knapp sechs Wochen dauert die Vorbereitungsphase bis zum ersten Punktspiel am 2. März gegen den TSV Buchbach, das erste von fünf Testspielen steigt am 27. Januar um 14 Uhr gegen den Landesligisten TSV 1860 Rosenheim. Berg: „Wir müssen schauen, dass wir möglichst schnell in die richtige Richtung kommen und vor allem torgefährlicher werden. Wir stehen ja tabellarisch noch unter Druck. Bei nur zwölf Spielen im Frühjahr geht es Schlag auf Schlag, deswegen hoffen wir natürlich, dass wir vor weiteren Verletzungen verschont bleiben.“

Artikel 5 von 11