Freiburg – Kein gutes Wochenende für die Starbulls Rosenheim, denn nach der 2:5 Heimniederlage gegen Dresden verlor die Truppe von Trainer Jari Pasanen am Sonntag mit 2:3 nach Verlängerung in Freiburg. Damit hat man gegen die zwei Konkurrenten um die Pre-Playoff-Plätze lediglich einen Punkt geholt – zu wenig, um sich in eine gute Position zu bringen. Ein starkes Unterzahlspiel, ein Tor in Überzahl, ein Torjäger Reid Duke, der zweimal traf und ein starker Tomas Pöpperle waren die Garanten, dass man wenigstens einen Punkt aus dem Breisgau mit nach Hause nahm.
Co-Trainer Jamie Bartman übernahm wieder die Pressekonferenz für den gesundheitlich weiter angeschlagenen Jari Pasanen. Bartman sprach von einem guten Spiel und von zwei starken Torhütern: „Sie waren die besten Spieler auf dem Eis. In der Verlängerung waren wir zu ungeduldig. Unsere Spieler waren zu lange auf dem Eis. Wir hätten wechseln müssen, aber so gestatteten wir den Freiburgern einen Konter, den sie eiskalt zum Siegtreffer nutzten.“ Freiburgs Trainer Timo Saarikoski sprach von einem großen Kampf von beiden Mannschaften und von der besten Defensivleistung seiner Mannschaft in dieser Saison.
„Wir haben momentan einfach den Dreck am Stecken und trotzdem müssen wir einfach für unseren tollen Standort und für unsere Fans Siege einfahren, denn dieser Tabellenplatz, den wir aktuell belegen, entspricht nicht unseren Ansprüchen“, erklärte Starbulls-Stürmer Bastian Eckl. Der ärgerte sich darüber, dass er bei der Freiburger 1:0-Führung den Schuss nicht blocken konnte: „Da muss ich eigentlich da sein,“ sagte der junge Stürmer.
Mit dieser 1:0-Führung gingen die Freiburger ins zweite Drittel und hatten gleich zu Beginn zwei Riesenmöglichkeiten, um diese Führung auszubauen. Beide Male scheiterten die Freiburger an Pöpperle und praktisch im Gegenzug glichen die Starbulls aus. „Das war typisch für diese ausgeglichene DEL2 in der es rauf und runter geht und in der die Spiele sehr ausgeglichen sind“, sagte DEL2-Ligenleiter René Rudorisch. Rosenheim startete einen Konter, Streu legte ideal quer auf Reid Duke und der vollstreckte aus kurzer Distanz.
Reid Duke hatte auch die nächste Rosenheimer Chance, als er sich wunderbar durchsetzte und aus kurzer Distanz am Freiburger Keeper Patrik Cerveny scheiterte. Auf der anderen Seite vergab Master allein vor Pöpperle. Trotzdem gingen die Freiburger erneut in Führung. Nach einem Rosenheimer Abwehrfehler schlossen die Freiburger eine 3:1-Situation nach einer schönen Kombination durch Elo ab.
Kurz nach Beginn des letzten Drittels gab es einen Videobeweis, der die Entscheidung der Schiedsrichter auf „kein Tor für Freiburg“ deutlich zeigte. Dann der Rosenheimer Ausgleich wenige Sekunden nachdem Freiburg eine Strafzeit erhielt. Wieder war der Torschütze Reid, Duke, der rechts oben in den Winkel traf und nach dem Spiel auch zum besten Rosenheimer Spieler gewählt wurde.
Als Rosenheim eine unberechtigte Strafzeit gegen Dominik Tiffels kassierte, hatten die Starbulls sogar zweimal die Chance auf das 3:2. Erst tauchte Vollmayer, dann Reiter allein vor Freiburgs Keeper Cerveny auf, der zweimal Sieger blieb. Jetzt stand das Spiel auf Messers Schneide und Rosenheim war in der Schlussphase die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Ein Tor fiel in der regulären Spielzeit allerdings nicht mehr.
In der Verlängerung sorgte Freiburgs Verteidiger Wachter in bester Stürmermanier für den Siegtreffer der Hausherren.
Spielstatistik: EHC Freiburg – Starbulls Rosenheim 2:1 (1:0,1:1,0:0). Starbulls: Pöpperle (Kolarz); Shevyrin, Vollmayer; Tramm, Kolb, ; Länger, Tiffels. Sturm: Laub, Stretch, Reiter; Dodero, Streu, Duke; Strodel, Daxlberger, Eckl; Cimmerman, McNeely, Handschuh; Feigl.
Tore: 1:0 (7.) Ventelä/Bilklich/Makzuki; 1:1 (22.) Duke/Streu/Laub; 2:1 (36.) Elo/Bowles/Master; 2:2 (48.( Duke(Vollmayer/Stretch – PP1; 3:2 (61.) Wachter/Bowles/Reisnecker
Schiedsrichter: Kapzan/Kannengießer; Strafminuten: Freiburg 8, Rosenheim 12; Zuschauer: 1924.