Regen – Julia Thalbauer vom SV-DJK Wittibreut und Fabian Neumaier von der DJK-SG Ramsau sind die neuen deutschen Meister im Stocksport-Zielwettbewerb der Jugend U19 auf Winterbahnen. Während Thalbauer in der Eissporthalle Regen einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg feierte, arbeitete sich Neumaier mit einer tollen Aufholjagd von Rang sieben bis eins nach oben.
Thalbauer, die sich vor Jahresfrist noch mit dem vierten Platz begnügen musste, ließ gar nichts anbrennen. Nach 151 im Auftaktdurchgang hatte die Rottalerin nach der Vorrunde mit 184 Punkten schon fast 40 Zähler mehr auf dem Konto als Magdalena Moser (146) vom gastgebenden EC Kreuzstraßl. Als dann im ersten Finaldurchgang auch noch 131 gelangen, war die Luft raus und Thalbauer beendete das „Massen in die mittleren Zielringe“, Stockschießen (auch Schussbahn genannt), „Massen in die seitlichen Zielringe“ und Kombinieren mit dürftigen 85. Dennoch hatte sie in der Endabrechnung mit 501 Punkten derer zwölf mehr auf dem Konto als Lokalmatadorin Moser (489). Bronze ging mit 457 an Sabrina
Englbrecht vom SSC Pfeffenhausen. Wäre die Weitenspezialistin etwas konstanter, dann wäre wesentlich mehr drinnen, was sie mit der Klassenbestmarke von 153 bewies. Die Vorjahreszweite Bettina Maier (SV Kay) verpasste unter den acht Vorrundenteilnehmerinnen den Einzug ins Finale der besten fünf. Titelverteidigerin Anna Hinteraicher (SV Gumpersdorf) musste bereits bei den Junioren U23 ihr Können beweisen, was ihr mit Bronze bestens gelang.
Mit einer beeindruckenden Aufholjagd zielte sich Neumaier zum Titel. Den schwachen 122 im ersten Durchgang ließ das im Landkreis Mühldorf beheimatete Nachwuchstalent nach und nach 167, 160 und 156 folgen. Dadurch hatte er in der Endabrechnung mit 605 Punkten 33 mehr auf dem Konto als Marc Ziegler (572) von der TG Königsmoos, der seine Platzierung in allen vier Durchgängen behielt. Bronze ging mit großem Abstand an Hansi Obermayer (537) vom EC Lampoding. Der U16-Vorjahresvize bot allerdings eine erstaunlich konstante Leistung (133/136/131/137). Lukas Huber vom TSV Niederviehbach lag nach einem starken zweiten Vorrundendurchgang mit Altersbestwert von 169 Punkten und gesamt 300 an erster Stelle vor Ziegler (299). Im Finale war der Titelverteidiger dann aber völlig von der Rolle (108/110) und rutschte auf den sechsten Platz ab.
Obendrauf gab es für Hansi Obermayer, Marc Ziegler, Fabian Neumaier und Sabrina Englbrecht als Team Süd I noch Gold in der Regionenwertung und Silber für Benjamin Fuchs, Lukas Huber, Lukas Vorderwestner und Julia Thalbauer im Quartett Süd II.