Krimi auf mehreren Ebenen

von Redaktion

17. Nacht der Geschwindigkeit: Spannung trotz widriger Wetterverhältnisse

Oberaudorf – Die „17. Nacht der Geschwindigkeit“ am Hocheck hat ein Spektakel der Extraklasse versprochen, doch das Wetter spielte nicht so recht mit – und das Geschehen entwickelte sich so zu einem wahren Thriller auf der Piste.

Trotz der Ankündigung von Sturm und Regen blieb es bis zum Start noch trocken. Über 100 Hobbyrennläufer wagten sich auf die abfahrtsähnlich gesteckte Super-G-Strecke. Die Piste präsentierte sich trotz warmer Temperaturen als griffig und gut befahrbar. Doch dann setzte der Regen ein und intensivierte sich im Verlauf des Rennens. Überraschenderweise schien dies den Teilnehmern wenig auszumachen, dank moderner Schneebrillen erreichten sie sogar Zeiten, die schneller waren, als in den Vorjahren.

Die Spannung stieg in der letzten Starterklasse der Herren, als die Nässe in Kabel und Stecker von Zeitnahme, Beschallung und Start-Ziel-Sprechverbindung eindrang. Vor den letzten Startern musste das Rennen abgebrochen werden, aber immerhin konnten die Sachpreise an alle Teilnehmenden überreicht werden.

Ein Hundertstelkrimi bot sich bei den schnellsten Damen: Die 17-jährige Louisa Zimmer vom GSC Dachau sicherte sich mit einer Zeit von 1:17,85 Minuten den Tagessieg, nur vier Hundertstelsekunden vor Kathrin Heumann vom ausrichtenden WSV Oberaudorf. Auch in den Herrenklassen lagen die besten Drei innerhalb einer halben Sekunde. Luis Widmesser vom WSV Oberaudorf, ein DSV-Nachwuchskaderathlet, holte sich mit 1:13,43 Minuten die Tagesbestzeit vor David Baltes (GSC Dachau) und Julian Plank (TSV 1860 München).

Der Rennabbruch beeinflusste schließlich die Teamergebnisse. Die Mannschaftswertung sicherte sich der GSC Dachau vor dem WSV Oberaudorf.

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