Augenmerk auf die Staffel

von Redaktion

Sophia Schneider hofft bei der Biathlon-WM auf eine Medaille

Nove Mesto – Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Nove Mesto gehört Sophia Schneider vom SV Oberteisendorf zum Sextett des deutschen Frauen-Teams. Die 26-Jährige hat keine leichte Zeit hinter sich und hatte im Vorfeld der Saison mit dem Bruch einer Rippe zu tun.

Das geschah kurz nach der deutschen Meisterschaft in Ruhpolding. „Dadurch musste ich ein wenig mit dem Training aussetzen, ich konnte mit dem Oberkörper nicht ganz so viel trainieren. Ich habe mich da aber durchgesetzt und bin jetzt auf jeden Fall glücklich“, so die Vachendorferin vom SV Oberteisendorf, die sich freut, dass es mit der WM-Nominierung geklappt. „Ich bin auch froh, dass ich bisher in der Saison einige gute Ergebnisse hatte. Natürlich bin ich noch nicht ganz konstant, aber für das, was im Sommer passiert ist, bin ich ganz zufrieden.“

Aktuell bereitet sich das deutsche Team in Ridnaun vor. „Dort machen wir einen Trainingsblock mit längeren Einheiten. Das bringt eine Grundlage für die anstehenden harten Rennen bei der WM. Wir nutzen das, um auch in eine gute mentale Form zu kommen“, so Schneider. Für die Rennen bei der WM hat sie selber nicht ganz so große Erwartungen. Ihr fehlt der Podiumsplatz während der Saison. „Deswegen kann man das auch jetzt nicht erwarten. Ich möchte möglichst nahe an meine 100 Prozent kommen. Dann kann was Gutes rauskommen. Ich möchte ein gutes Schießen zeigen und dann schauen wir, was möglich ist“, so die 26-Jährige und fügt hinzu: „Wenn ich richtig fit bin, kann ich auch läuferisch sehr gut mithalten.“

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Staffel, da gibt es für das deutsche Frauenquartett einen zweiten Platz aus dem letzten Jahr zu verteidigen. „Da würde ich gerne starten und den vierten Staffelplatz einnehmen. Ich habe ja in Ruhpolding gezeigt, dass ich gute Staffeln machen kann. Mit null Fehlern und einer guten Laufzeit habe ich ein gutes Rennen gemacht und hoffe, dass ich mich für die WM-Staffel empfohlen habe.“ In Nove Mesto dürften Franziska Preuß, Vanessa Voigt und Janina Hettich-Walz gesetzt sein. Die Medaille von Oberhof zu verteidigen, wird schwierig. „Ob wir da mitmischen, wird sich zeigen. Wir haben ein gutes Team und haben gute Chancen. Es ist auf alle Fälle ein riesiges Ziel, da mit einer Medaille heimzugehen“, so Schneiders Wunsch.

Vor einem Jahr drehte sich in der Mannschaft alles um die „Mutti“, Denise Herrmann-Wick war die dominierende Frau in der Mannschaft. In diesem Jahr fehlt sie. „Dafür haben wir jetzt Franzi Preuß. Sie ist ja auch schon älter und hat große Erfahrung. Vielleicht ist sie ein kleiner Mutti-Ersatz.“

Nach der WM stehen noch drei Weltcups auf dem Programm. Zunächst der Klassiker in Oslo, danach geht es nach Soldier Hollow in den USA und nach Kanada nach Canmore.

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