Planica – Gute Platzierungen, aber noch keine Medaille: Das ist die bisherige Bilanz der deutschen Skilangläufer bei der Junioren- und U23-WM in Planica (Slowenien). Denn auch über 10 km in klassischer Technik bei den Junioren reichte es trotz ordentlicher Rennen noch nicht zu Edelmetall. So bleibt Rang vier im Skating-Sprint der U23 durch Verena Veit (SC Oberstdorf/21 Jahre) das bislang beste deutsche Ergebnis.
Beste Deutsche bei den Juniorinnen (U20) über 10 km war Charlotte Böhme (SV Stützengrün) vom Stützpunkt Ruhpolding: Mit 1:06,0 Minuten Rückstand auf die siegreiche Schwedin Evelina Crussell wurde sie Neunte. Silber ging an Gina del Rio (Andorra) vor Anniken Saad (Norwegen). Im Feld der 82 Teilnehmerinnen kam Katja Veit (SC Oberstdorf) auf den 29. Rang. Magdalena Richter (SC Hochvogel München/Stützpunkt Ruhpolding) belegte den 40. Platz.
Bei den Junioren holte sich Alvar Myhlback (Schweden) überlegen den Sieg. Silber ging an Isai Näff (Schweiz) und Bronze an Mons Melbye (Norwegen). Bester Deutscher war Philipp Moosmayer (TSG Leutkirch) auf Platz 16, Tom Wagner (SWV Goldlauter) kam auf Rang 18. Platz 29 verbuchte Toni Rollinger (ATSV Gebirge Gelobtland) um eine Zehntelsekunde vor Niklas Schmid (SV Maierhöfen-Grünenbach). Es waren 104 Athleten am Start.
Im Massenstart der U23 über 20 km im Skating war Helen Hoffmann (WSV Oberhof) nicht weit von Edelmetall entfernt. Mit 8,8 Sekunden Rückstand auf Siegerin Marina Kälin (Schweiz) kam die 22-Jährige als Sechste ins Ziel. Hinter Kälin folgten Haley Brewster (USA) und Maelle Veyre (Frankreich). Germana Thannheimer (SC Oberstdorf) erreichte den 26. Platz, Sophie Lechner vom TSV Marquartstein erkämpfte den 33. Rang. Nachdem Lechner zwischenzeitlich den Anschluss an die Läuferinnen direkt vor ihr verloren hatte, musste die 23-Jährige ein einsames Rennen laufen. Sie biss sich aber durch und ließ sich von keiner Kontrahentin mehr überholen. Von 50 Teilnehmerinnen wurde eine überrundet, vier gaben auf – darunter Theresa Fürstenberg (SC Partenkirchen).
Im Skating-Sprint hatte Verena Veit (SC Oberstdorf/21 Jahre) als Vierte des Finals nur um 0,25 Sekunden die Bronzemedaille verfehlt. Sonja Schmidt (Kanada) holte sich den Titel. Fürstenberg (14.), Thannheimer (19.) und Hoffmann (20.) hatten immerhin jeweils das Viertelfinale erreicht, Lechner war nicht am Start.
Den Titel im Sprint der U20 holte sich Gina del Rio (Andorra) vor Samantha Smith (USA) und Milla Andreassen (Norwegen). Beste Deutsche war hier Katja Veit (SC Oberstdorf/19 Jahre) als Zehnte. Charlotte Böhme (Stützpunkt Ruhpolding) hatte als 35. knapp die Finalläufe der besten 30 verfehlt. Es waren 84 Läuferinnen am Start.
Im Freistil-Massenstart über 20 km setzte sich Maria Gismondi (Italien) vor Anniken Saad (Norwegen) und Gina del Rio (Andorra) durch. Magdalena Richter (SC Hochvogel München/Stützpunkt Ruhpolding) kam auf den 33. Platz, Böhme belegte den 37. Rang. 55 Läuferinnen kamen ins Ziel, elf wurden überrundet, eine gab auf.
Noch höher war die Ausfallqoute bei den Junioren. 36 der U20-Athleten wurden überrundet, sechs gaben auf und 57 erreichten das Ziel. Der Norweger Jörgen Nordhagen setzte sich ab und gewann vor Aksel Artusi und Davide Ghio (beide Italien). Rang 36 erkämpfte Tobias Buschek (SC Furth im Wald/Stützpunkt Ruhpolding). Er war damit bester Deutscher vor Philipp Moosmayer (TSG Leutkirch/41. Platz) sowie Tom Wagner (SWV Goldlauter/44.). Rang 55 gab’s für Toni Rollinger (ATSV Gebirge Gelobtland).
Den U20-Sprint hatte Lars Heggen (Norwegen) gewonnen. Einziger Deutscher im Viertelfinale war Niklas Schmid (SV Maierhöfen-Grünenbach) der den 18. Platz verbuchte. Rollinger (31.) fehlten gerade mal 0,24 Sekunden zur Qualifikation für die Finalläufe.
Den Sprint der U23 gewann Aleksander Holmbö (Norwegen). Jan Stölben (SLV Ernstberg) schied im Halbfinale knapp aus und wurde Gesamtsiebter. Rang 14 gab’s für Marius Kastner (SC Neubau), Platz 23 für Elias Keck (TSV Buchenberg).
Über 20 km im Massenstart setzte sich der Franzose Mathis Desloges vor Martin Mörk (Norwegen) und Fabrizio Albasini durch. Bester Deutscher war Jan Stölben auf Rang 26 vor Jan-Friedrich Doerks (SWV Goldlauter). Elias Keck hielt bis km 13 mit Doerks mit, musste aber aufgeben. Platz 42 gab es für Marius Kastner. who