Oberstdorf – Zwei Podestplätze in den Sprints (Nordic Cross) und teilweise erfreuliche Ergebnisse in den Massenstarts ist die Ausbeute der heimischen Skilangläufer beim Deutschlandpokal in Oberstdorf. Stützpunkttrainer Frank Nitsch lobte seine Aktiven parat, die „gerade im Sprint oft überzeugt haben“.
Das galt besonders für Korbinian Fagerer (SV Oberteisendorf): Er wurde im Sprint (Skating) – den Junioren (U20) und Herren gemeinsam bestritten – Gesamtdritter. Damit wurde er zugleich Juniorensieger. „Er hat im Sprint wieder einmal geliefert, er bewegt sich da sehr gut und ist technisch sehr versiert“, freut sich Nitsch. Damit hatte sich Fagerer „für den Continentalcup angeboten“ und ist da für das COC-Finale in Premanon (Frankreich/15. bis 17. März) vorgesehen.
Der im Prolog dominierende Jannis Grimmecke (NSV Wernigerode) verwies im Finale Josef Fäßler (SC Scheidegg) auf Rang zwei, dahinter landete Fagerer. Alexander Brandner (WSV Bischofswiesen) hatte den drittbesten Prolog verbucht, und wurde im Finale Sechster. „Er hatte in der Woche zuvor eine Magen-Darm-Erkrankung und hat innerhalb kürzester Zeit vier Kilogramm abgenommen. Da hat ihm im Finale einfach der letzte Punch gefehlt“, berichtet der Trainer. Lukas Hallweger (SC Ruhpolding) schaffte es auf den 14. Platz und war Fünftbester der Junioren. Sein Stützpunkt-Kollege Paul Gräf (WSV Asbach) landete auf Rang 16.
In der U16 zeigte Alex Naujokat (WSV Aschau/CJD) als Siebter des Prologs eine starke Vorstellung. Er belegte letztlich beim Sieg von Finn Hoffmann (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) den zwölften Platz. Rang 16 erkämpfte Felix Egger (SV Oberteisendorf).
Sehr gut lief es in der U18: Lorenz Hasenknopf (WSV Bischofswiesen) sicherte sich hinter Felix Bollwein (SC Oberstdorf) und Jakob Moch (WSV Isny) den dritten Platz. „Das war ein super Sprint von ihm“, lobt Nitsch. Guter Fünfter wurde Moritz Egger (SV Oberteisendorf). „Moritz hatte im Finale keinen so schnellen Ski und ist in den Abfahrten zurückgefallen. Aber es war insgesamt eine gute Leistung von ihm“, hebt sein Trainer hervor.
Im Massenstart über 10 km in klassischer Technik bewies Paul Gräf dann seine Stärke: Hinter Janosch Brugger von der WSG Schluchsee, Kilian Koller (TSV Buchenberg) sowie Jakob Walther (SSV Erfurt) wurde Gräf Vierter. Josef Fäßler (SC Scheidegg) konnte noch folgen, die restlichen Läufer waren zuvor aus der Spitzengruppe gefallen. Rang 18 gab’s für Alexander Brandner, Korbinian Fagerer wurde 22. vor Lukas Hallweger und war achtbester Junior.
In der U18 dominierte Jakob Moch (WSV Isny). Selbst Felix Bollwein (SC Oberstdorf) hatte klaren Rückstand. Dahinter musste sich Lorenz Hasenknopf (WSV Bischofswiesen) letztlich im Kampf um den dritten Platz noch Jonas Müller (ATSV Gebirge Gelobtland) geschlagen geben, Rang 21 gab’s für Moritz Egger (SV Oberteisendorf).
Die U16 absolvierte 5 km. Hier war Felix Egger (SV Oberteisendorf) auf Rang 20 bester heimischer Läufer vor Alex Naujokat (WSV Aschau/CJD).
Vor allem im Distanzlauf gab es einige vordere Ränge für die Teilnehmerinnen aus dem Stützpunkt. „Insgesamt waren sie nicht ganz so gut wie zwei Wochen zuvor“, bilanziert der Coach. Als Zwölfte des Sprints hielt sich in der U16 Sofie Feldmeier (WSV Aschau/CJD) beachtlich. Über 5 km verbuchte Feldmeier den 17. Platz.
In der U18 wurde Daniela Brandner (WSV Bischofswiesen) Neunte des Sprints. Rang 13 erkämpfte Johanna Eckel (SC Aising-Pang), Rang 22 Amelie Wetterer (SV Oberteisendorf). Im Massenstart über 10 km wurde Eckel Neunte. Rang 22 erkämpfte Amelie Wetterer, Rang 25 Daniela Brandner.
Bei den Juniorinnen/Damen holte sich im Finale Jessica Löschke (TSV Leuna) den ersten Platz vor Prolog-Gewinnerin Alexandra Danner (SC Lenggries). Neunte wurde Kim Hager (SC/TV Gefrees) aus dem Stützpunkt. Schwer hatten es die heimischen Juniorinnen im Feld: Gesamtplatz 17 (Siebte der Juniorinnen) verbuchte Christina Döringer (NT Klingenbrunn), hinzu kamen: 21. Maria Gatter, SLV Tegernsee/CJD; 23. Antonia Weßels, SV Oberteisendorf.
Auf der 10-km-Distanz konnte sich Saskia Nürnberger (VSC Klingenthal) letztlich etwas von Amelie Hofmann (WSV Isny) sowie Jessica Löschke absetzen. Siebte wurde hier Hager, Neunte Döringer. „Kim war mit sich selbst nicht so zufrieden. Christina war zweitbeste Juniorin. Es geht aufwärts bei ihr“, sieht Nitsch eine gute Entwicklung. Mit Rang 15 (Siebte der Juniorinnen) hielt sich auch Maria Gatter noch beachtlich, den 22. Platz verbuchte Weßels.who