Rosenheim – Es bleibt spannend bis zum Schluss. Auch nach dem 50. Spieltag sind in der DEL2 noch viele Fragen offen. Die Antworten gibt es am letzten Wochenende der Hauptrunde, wenn am Freitag um 19.30 Uhr und am Sonntag um 18.30 Uhr die Pucks ins Spiel gebracht werden. Wie ist die Ausgangslage, wer spielt noch gegen wen und wie sind die Chancen der Rosenheimer Eishockeyspieler? Die OVB-Sportredaktion gibt den Überblick:
Kampf um Platz 1: Eigentlich waren die Kassel Huskies schon lange für den ersten Rang eingeplant – doch der ist vor dem letzten Wochenende noch nicht mal sicher, nachdem sich die Nordhessen in den letzten sechs Spielen vier Niederlagen eingefangen haben. Deshalb wechselte der Spitzenreiter nun auch den Coach, anstelle von Bo Subr und Assistent Jan Melichar haben nun Sportdirektor Hugo Boisvert und U20-Coach Sven Valenti das Sagen an der Bande – erstmals am Freitag gegen Rosenheim!
Kassel hat 96 Zähler und damit fünf Punkte Vorsprung auf die Eisbären Regensburg (91). Die Truppe von Max Kaltenhauser ist mindestens Zweiter, weil die Eispiraten Crimmitschau (87) nur noch ein Spiel haben. Diese drei Teams sind auch schon fix für die Play-offs qualifiziert.
Kampf um die direkte Playoff-Quali: Die besten Karten hat der EV Landshut (81) als Vierter, dahinter ist es eng: Die Ravensburg Towerstars (78), der ESV Kaufbeuren (77) und die Krefeld Pinguine (77) kämpfen um das Heimrecht im Viertelfinale und die beiden weiteren direkten Play-off-Ränge. Theoretische Chancen haben auch noch die Lausitzer Füchse (73), die aber den Blick auch nach hinten richten müssen. Landshut, Ravensburg, Kaufbeuren und Krefeld haben immerhin den Klassenerhalt sicher.
Kampf um die Play-offs: Vom achten bis zum 13. Platz ist noch fast alles möglich. Drei Teams schaffen die Pre-Play-offs und damit den Klassenerhalt, drei weitere müssen mit Schlusslicht Bietigheim Steelers (48) in die Play-downs und dort gegen den Abstieg spielen – einer muss dann in die Oberliga runter. Involviert in das spannende Finale sind die Lausitzer Füchse aus Weißwasser (73), die Wölfe Freiburg (71), der EC Bad Nauheim (70), die Starbulls Rosenheim (69), die Dresdner Eislöwen (68) und die Selber Wölfe (67). Obenauf sind aktuell Weißwasser, Freiburg und Bad Nauheim, die allesamt zuletzt zwei Siege hintereinander landeten, auch die Starbulls – sechs Siege aus den letzten acht Spielen – sind gut in Form. Die Rosenheimer haben die Play-off-Quali auch noch selbst in der Hand, das letzte Heimspiel gegen Freiburg könnte zum großen Showdown werden. Selb hat die letzten vier Spiele verloren und ist zurückgefallen, während Dresden den Makel hat, dass es nur noch ein Spiel zu bestreiten hat.
Die letzten Spiele: Kassel – Rosenheim, Freiburg – Kaufbeuren, Landshut – Regensburg, Bietigheim – Crimmitschau, Ravensburg – Weißwasser, Dresden – Bad Nauheim, Selb – Krefeld (alle Freitag, 19.30 Uhr), Krefeld – Ravensburg, Rosenheim – Freiburg, Kaufbeuren – Bietigheim, Weißwasser – Kassel, Regensburg – Selb, Bad Nauheim – Landshut (alle Sonntag, 18.30 Uhr).