Rosenheim – Für die U20-Junioren der Starbulls Rosenheim geht es um den Aufstieg in die Top-Division der Deutschen Nachwuchs-Eishockeyliga DNL. Den Grundstein dafür können die Rosenheimer Junioren bereits am Wochenende in Dresden legen. Dort finden die ersten beiden Spiele der Best-of-five-Serie im Playoff-Viertelfinale gegen die Eislöwen Juniors statt. Mit dem Weiterkommen ins Halbfinale hätten die Starbulls das Ticket für die Findungsgruppe der Top-Division im nächsten Jahr bereits in der Tasche. Der Nachwuchsleiter und U20-Coach der Starbulls, Gerhard Unterluggauer, weiß, wie es gelingen kann. Und das erzählt er im Gespräch mit der OVB-Sportredaktion.
Wie gehen Sie die ersten beiden Spiele in Dresden an?
Die letzten Ergebnisse sind eher sekundär zu bewerten, weil wir das letzte Mal vor einem Monat in Dresden gespielt haben. Der Stand heute ist so, dass wir endlich wieder einmal einen fast vollen Kader haben, was wir durch Verletzungen und Krankheiten in der letzten Zeit nicht gehabt haben. Wir müssen einfach nur schauen, dass wir ein stabiles Spiel, eine kompakte Leistung abrufen können und unseren Fokus auf unser Spiel über 60 Minuten behalten.
Ihre Mannschaft hat in der Hauptrunde nur eines von vier Spielen gegen Dresden gewonnen.
Das stimmt. Im zweiten Spiel, das wir verloren haben, stand es lange 0:0. Wir hatten fünf Powerplays, die wir nicht genutzt haben. Da waren Chancen da. Auf der anderen Seite hatten wir auch in Dresden eine kleine Bank, weil Spieler krank oder verletzt waren. Wir haben die letzten zwei Wochen gutes Eishockey gespielt. Jetzt heißt es einfach nur, die Leistung und das Mindset beizubehalten. Die Mannschaft ist fit, hat das ganze Jahr gut trainiert und sich entwickelt. Jetzt ist die Frage, wie sie mit der Situation umgehen. Das ist auch neu für sie, dass sie wirklich einmal um einen Aufstieg spielen kann.
Kilian Kühnhauser hat zuletzt in der ersten Mannschaft gespielt. Wird er am Wochenende zur Verfügung stehen?
Nein, Kilian spielt in der „Ersten“. Das ist auch richtig so. Wir sind da, um die Spieler dort hinzubringen und sie zu entwickeln. Unsere Ergebnisse sind da sekundär. Wir freuen uns als Trainer, dass der erste Spieler schon so zeitnah den Call-up bekommen hat und oben mitspielen kann. Das ist super!
Martin Crepinsek ist seit Ende Januar im Team, hat im ersten Spiel gegen Dresden drei Scorerpunkte erzielt und insgesamt elf in sieben Einsätzen. Ist er Ihr Ass im Ärmel?
Martin war in Nordamerika und hat in Slowenien schon Erwachsenen-Eishockey gespielt. Der Bursche ist schon relativ weit und ist auf alle Fälle eine Unterstützung für uns. Natürlich hilft Martin jetzt mit seiner Präsenz. Er hat einen super Speed, ist groß und kräftig. Das hilft uns auf alle Fälle. Aber ich glaube, dass sich die ganze Mannschaft über die Saison sehr positiv entwickelt hat. Interview: Marko Aleksic