Weißenburg – Die U19-Junioren des TSV 1860 Rosenheim sind süddeutscher Futsal-Meister. Das Team von Trainer Markus Wallner und Wolfgang Schellenberg besiegte im Finale der süddeutschen Meisterschaft in Weißenburg die SG Heidelberg-Kirchheim klar mit 3:0 und machte damit den Titel-Hattrick aus oberbayerischer, bayerischer und nun auch süddeutscher Hallenmeisterschaft perfekt.
„Wir haben schon mit dem Gewinn der bayerischen Hallenmeisterschaft einen riesigen Erfolg für unseren Verein gefeiert, aber das hier setzt dem ganzen noch einmal die Krone auf“, meinte Wallner. Und auch Schellenberg, Trainer der ersten Mannschaft, hob den Auftritt der Rosenheimer Truppe hervor. „Es war ein verdienter Turniersieg, die Mannschaft hat sehr diszipliniert gespielt und dann auch ihre individuellen Qualitäten ausgespielt.“ 1860-Sportvorstand Peter Wimmer freut sich: „Die Spieler machen auf dem eingeschlagenen Weg eine tolle Entwicklung. Solche Erfolge sind Lob, Anreiz und Bestätigung, diesen Weg weiter ehrgeizig zu verfolgen.“
Die Sechziger starteten mit einem 2:2-Unentschieden gegen den späteren Finalgegner und badischen Meister SG Heidelberg-Kirchheim ins Turnier, Torschützen waren Moritz Dalpiaz und Florian Grundner. Mit einem 4:0-Erfolg gegen den SV Sinzheim (Meister Südbaden) nach Treffern von Simon Fischer, Matteo van de Wiel, Grundner und Marcel Martens qualifizierten sich die Rosenheimer als Gruppensieger für das Halbfinale. Dort kam es zur Neuauflage des Endspiels der bayerischen Hallenmeisterschaft gegen den SSV Jahn Regensburg – wieder mit besserem Ende für die Rosenheimer, die sich nach Toren von Grundner, Dalpiaz und Fischer mit 3:1 durchsetzten und auch im Finale gegen den Heidelberg-Kirchheim die Oberhand behielten. Hier erzielten Martens, Dalpiaz und Fischer die Sechziger-Tore.
„Im ersten Spiel war die Euphorie nach der 2:0-Führung vielleicht etwas zu groß, danach war es ziemlich souverän. Die Leistung ist immer besser geworden“, lobte Teammanager Michael Huber. Möglicherweise steckte beim ersten Spiel auch noch der Feueralarm in der Kabine der Sechziger in den Knochen – ausgelöst vom Team davor, das wohl zu heiß geduscht hatte. „Polizei, Feuerwehr, Sanka – alle waren da“, erzählt Huber. Danach drehten nur noch die Rosenheimer auf. „Die meisten von uns spielen schon seit fünf Jahren zusammen. Aber das hat noch keiner so erlebt“, schwärmt Kapitän Florian Grundner. „Es ist das Größte, was ich persönlich bislang gewonnen habe.“ Eine Steigerung ist noch möglich, denn 1860 Rosenheim hat sich für die deutsche Meisterschaft in Duisburg am 16./17. März qualifiziert.