Oberhof – Zum Finale der Alpencupserie sind die beiden Nordischen Kombinierer Felix Brieden und Benedikt Gräbert vom WSV Oberaudorf nach Oberhof in Thüringen gereist. Aufgrund des Schneemangels wurde auf der K90m Schanzenanlage am Kanzlersgrund auf Matte gesprungen und die Laufbewerbe in die Lotto-Thüringen-Skihalle verlegt.
Nach dem Sprungwettkampf am ersten Tag belegte Gräbert mit einer Weite von 92,5 Metern den zwischenzeitlichen zwölften Platz und Brieden mit 97,0 Metern den sechsten Platz. Mit achtbester Laufzeit über zehn Kilometer belegte Brieden am Ende den fünften Platz, Gräbert arbeitete sich mit drittbester Laufzeit noch auf den zweiten Rang nach vorne.
Am Abschlusstag setzte Gräbert bei turbulenten Windbedingungen seinen Sprung bei 93,5 Metern in den Schanzenhang, was vorerst den zwölften Rang einbrachte. Brieden landete bei 94,5 Metern und wurde nach Windkompensation auf den zweiten Platz eingebucht. Schnell hatte Brieden im Fünf-Kilometer-Lauf den elf Sekunden vor ihm gestarteten Sprungsieger David Liegl aus Österreich überholt. Die nachfolgende Taktik, das Rennen alleine von vorne zu gestalten, erwies sich als goldrichtig. Als Sieger überquerte Brieden als einer der jüngsten unter den 65 Teilnehmern aus zehn Nationen die Zeitschranke, nur sieben Sekunden vor dem Tschechen Lukas Dolezal. Gräbert kam nach starker Aufholjagd als Sechster über die Ziellinie.
In der Cupwertung liegen mit den Brüdern Benedikt und Jonathan Gräbert (Vierter und Sechster) sowie Felix Brieden (Fünfter) gleich drei Athleten vom WSV Oberaudorf in den Top-Rängen. Jonathan Gräbert absolvierte zwischenzeitlich mehrere sehr erfolgreiche Wettkämpfe bei den Youth Olympic Games, Junioren-Weltmeisterschaften sowie im höheren Continentalcup und konnte daher nicht alle Wettbewerbe im Alpencup bestreiten.re