Trainer Unterluggauer: „Es ist alles möglich“

von Redaktion

Starbulls-U20 nach dem feststehenden Aufstieg in die höchste Spielklasse und vor dem bayerischen Duell im DNL-Halbfinale

Rosenheim – Die Eishockey-Junioren der Starbulls Rosenheim spielen ab Herbst in der höchsten Nachwuchsliga Deutschlands. Dafür hat die U20-Mannschaft mit dem wichtigen 3:2-Sieg im fünften Spiel der DNL2-Viertelfinal-Serie in Dresden gesorgt. Doch es lief nicht von Anfang an nach Plan im entscheidenden fünften Spiel für die Rosenheimer. Der Headcoach der Starbulls-U20, Gerhard Unterluggauer, bemängelte die Anfangsphase seines Teams: „Dresden hat von Anfang an Druck gemacht und wir waren mit dem Kopf noch im Bus. Daher ist es uns nicht leichtgefallen, ins Spiel zu kommen.“ Am heutigen Samstag um 17.15 Uhr starten die Semifinals und die Rosenheimer müssen zuerst in Kaufbeuren gastieren. So schätzt Unterluggauer die Chancen seiner Mannschaft ein.

Wie wichtig ist es für den Verein, nächstes Jahr gegen die besten Teams Deutschlands zu spielen?

Es ist unfassbar wichtig. Rosenheim ist ein Standort, der da oben hingehört. Ich glaube, das war ein ganz großer Schritt, und ich weiß gar nicht, ob die Jungs überhaupt verstanden haben, was sie da jetzt erreicht haben. Das ist wirklich großes Kino von ihnen.

Im zweiten Drittel gab es viele Strafen für beide Teams. Hat das geholfen, das Spiel zu drehen?

Wir wollten eigentlich nicht so viel Strafen nehmen. Auf der anderen Seite haben die Schiedsrichter eine Zeit lang relativ viel durchgehen lassen. Man muss aber auch sagen, dass unser Unterzahlspiel in dieser Serie sehr, sehr gut funktioniert hat. Und dass wir jetzt endlich einmal im Powerplay getroffen haben, war natürlich auch extrem wichtig. Das war überhaupt ein sehr, sehr intensives Spiel auch für uns Coaches.

Da kann es auch mal emotional werden!

Ja, auf alle Fälle. Es hat jeder gewusst, um was es in dem Spiel geht. Die Dresdner – eine Mannschaft, die eigentlich immer in der DNL 1 war, spielt auf einmal gegen uns, die aus der DNL 2 kommen und aufsteigen wollen. Es war ein stressiges Spiel für alle. Man hat gesehen, dass dann die Emotionen ein bisschen aufgekommen. Nach jedem Wechsel waren kleine Schubsereien, kleine Crosschecks. Wie gesagt: Man hat gesehen, dass die Nerven relativ blank liegen.

Wie sind jetzt die Chancen im Halbfinale gegen Kaufbeuren?

Die Serie steht 0:0, und in den Play-offs ist alles möglich. Es kommt darauf an, wie man in einen Flow kommt. Alles ist möglich. Es kann alles passieren. Kaufbeuren ist natürlich eine läuferisch extrem starke Mannschaft, eine sehr talentierte Mannschaft. Dresden war eher physisch präsent. Die waren sehr groß und stark. Kaufbeuren ist da etwas schmächtiger, aber dafür läuferisch und technisch viel besser. Interview: Marko Aleksic

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