Chancenwucher bei Nullnummer

von Redaktion

Bruckmühl und Geretsried trennen sich trotz Hochkaräter torlos

Bruckmühl – Zwei Punkte liegengelassen oder einen Punkt gewonnen? Das ist oft die große Frage, die sich beide Mannschaften stellen, wenn ein Fußballspiel unentschieden ausgeht. So auch die beiden Landesligisten SV Bruckmühl und der TuS Geretsried nach ihrem neuerlichen Remis im Rückspiel der Landesliga Südost. Im Hinspiel trennte man sich 1:1 unentschieden, nun mit einer Nullnummer im Buckmühler Mangfallstadion. Beide Kontrahenten treten somit auf der Stelle.

Gehörte das Chancenplus in der ersten Spielhälfte klar den Gastgebern vom Trainerteam Mike Probst und Michi Wollf, so war die zweite Halbzeit wesentlich umkämpfter und bot Möglichkeiten auf beiden Seiten, wobei zwei Aluminiumtreffer des SVB durchaus den Unterschied machen hätten können. Nichtsdestotrotz war auch Bruckmühls Keeper Manuel Aigner nicht beschäftigungslos und vereitelte auch einige gute Chancen der Gäste.

Die Zielvorgabe von Chefcoach Mike Probst für seine Mannschaft vor dem Spiel war, den letzten Auswärtssieg in Feldmoching mit einem Heimsieg zu veredeln. Ganz wurde das Ziel nicht erreicht, immerhin stand in der Defensive nach dem dritten Spiel in der Frühjahrsrunde aber wie gegen 1860 Rosenheim die Null. Fünf Punkte aus drei Spielen nach der Winterpause sind für den SVB eine solide Ausbeute und der Abstand mit elf Punkten Vorsprung zum ersten Abstiegs-Relegationsplatz vermeintlich ein relativ sicheres Polster.

Die ersten Hochkaräter hatten Anian Folger mit einem Kopfball und Franz Schreder, der alleine vor Gästekeeper Cedomir Radic nur zweiter Sieger blieb. Bevor Maximilian Gürtler eine flache, scharfe Flanke von Michele Cosentino versprang und aus zwei Metern über die Querlatte schaufelte, klingelte es noch am Pfosten des SVB.

Anfangs der zweiten Halbzeit wirkten die Gäste spritziger und entschlossener, fanden aber in Aigner ihren Meister und waren nicht zwingend genug. Probst brachte mit Johannes Wagener und Daniel Kobl frische Kräfte, um das Angriffsspiel wieder mehr anzukurbeln. Pech war dabei, als Maurice Koller mit einem Kopfball die Oberkante der Latte anvisierte und Cosentino mit einem fulminanten Kracher den Querbalken erzittern ließ. Auf der Gegenseite musste Aigner mit einer Fußabwehr einen Einschlag der Gäste verhindern.

„In der ersten Halbzeit hatten wir ein ganz klares Chancenplus, ich denke, die Punkte haben wir da liegengelassen. Die zweite Hälfte war ausgeglichen, deshalb müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein“, so das Fazit von Probst. Womit die anfangs erwähnte Frage halbwegs beantwortet ist.

SV Bruckmühl: Aigner, Keller, Stannek, Festl, Folger (67. Wagener), Gürtler, Schweder, Schreder (67. Kobl), Koller, Biegel, Kunze.

Schiedsrichter: Großmann (SpVgg Weigendorf).

Zuschauer: 114.

Tore: Fehlanzeige.ru

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