Rosenheim – „Haben wir unsere Ziele erreicht?“, fragt Christian Hötzendorfer, als ihn die OVB-Sportredaktion um ein Saisonfazit gebeten hatte. Der Starbulls-Vorstand lieferte auch gleich die Antwort hinterher: „Technisch gesehen nicht, denn wir wollten ja die direkte Qualifikation für die nächste DEL2-Saison.“ Dazu hätte es die Play-off-Teilnahme der Rosenheimer Eishockeyspieler gebraucht. Am Ende sind es die Play-downs geworden, dort aber der Klassenerhalt nach drei Spielen gegen Bietigheim.
„Wir haben mit 75 Punkten geplant, die haben wir um 2,9 Prozent nicht erreicht“, erklärte Hötzendorfer. Letztlich waren es 73 Punkte nach den 52 Hauptrundenspielen. Und nach dem endgültigen Verbleib in der zweithöchsten deutschen Spielklasse zeigte sich der Starbulls-Vorstand dann auch zufrieden. Mit der Mannschaft, die sich auch aus widrigen Situationen befreit hat. „Nach dem 0:8 gegen Ravensburg hat die Mannschaft gezeigt, aus welchem Holz sie geschnitzt ist.“ Aus dem Saison-Tiefpunkt sei die Truppe gestärkt herausgekommen und in den letzten Spielen mit das beste Team in der Liga gewesen. „Diese Geschlossenheit hat uns auch zu dieser Saison-Endleistung gebracht.“
„Dass die Liga in diesem Jahr so eng war, hat auch viele Experten überrascht“, so Hötzendorfer. Diese Leistungsdichte sei auch ein Grund dafür gewesen, dass die errungene Punktzahl den Starbulls nicht zur Play-off-Teilnahme gereicht hat.
Der Rosenheimer Vorstand hat logischerweise ein großes Lob für die Fans und das Umfeld parat. Ein Zuschauerschnitt von mehr als 4000 Fans pro Heimspiel – die Starbulls haben viel für die Attraktivität der DEL2 eingebracht. „Ich bin stolz auf das Rosenheimer Umfeld. Das verdient nur ein einziges Wort: unglaublich.“ Und so fällt auch sein Fazit durchaus zufrieden aus: „Grundsätzlich haben wir unsere selbst gesteckten Ziele erreicht. Ich würde es so formulieren: in der 2. Liga angekommen – mit einer kleinen Zusatzprüfung.“ tn